Braunschweig. Die Braunschweiger Formationstänzer wollen mit stark verjüngtem Team eine Erfolgsgeschichte schreiben.

Es braucht schon viel Zeit, also mehrere Monate, um eine Tanzformation auf Weltklasse-Niveau zu trimmen. Und das immer wieder aufs Neue, vor jeder Saison. Allein schon eine normale personelle Fluktuation, etwa wenn ein oder zwei Paare aufhören und ersetzt werden müssen, erfordert einen großen Zeitaufwand, um die knapp sechs Minuten dauernde Kür wieder reibungslos präsentieren zu können. Beim deutschen Meister Braunschweiger TSC ist nun allerdings die halbe Mannschaft neu. Und das macht richtig Arbeit.

Nicht gerade hilfreich ist es da, dass der Höhepunkt der Saison gleich am Anfang steht – und dann auch noch fast ein Vierteljahr früher als üblich: die Weltmeisterschaft. Die steigt nämlich dieses Jahr in Moskau schon am 7. September. Gewöhnlich geht es in der Standard-Sektion um den WM-Titel erst nach der deutschen Meisterschaft, die traditionell Anfang bis Mitte November über die Bühne geht. Doch WM-Ausrichter sind rar und schwer zu finden. Und deshalb akzeptiert der Tanzsport-Weltverband fast jeden Antrag. Die Russen, die Titelverteidiger, also wollten die WM gern im September ausrichten.