Braunschweig. Hauchdünn siegt er mit 2:1-Stimmen gegen Mathias Eklund. Dabei wurde der Braunschweiger von einem Abgesandten eines großen Boxstalls beobachtet.

Direkt nach Kampfende reckte er triumphierend die Hände in die Höhe. Patrick Rokohl sah sich nach 12 Runden als Sieger, glaubte, seinen Kontrahenten Mathias Eklund bezwungen zu haben. Doch sowohl in der Sporthalle Alte Waage als auch auf den Zetteln der Kampfrichter war das keinesfalls eindeutig. Als Ringsprecher Cedric Pick von seinem Zettel 118:110 für Eklund vorlas, stockte vielen im Publikum der Atem. Zurückhaltender Applaus direkt danach. Der zweite Punktrichter sah Rokohl mit 117:111 vorne. Nur ein Stimmzettel war noch offen und auf diesem stand 115:113 – für Rokohl.

Der Jubel in der Halle danach war groß, nur einige wenige neutrale Zuschauer hatten es anders gesehen. „Das ist für einen Kampfrichter auch eine schwierige Sache. Die einen bewerten mehr nach Aggressivität, die anderen wollen die klaren Treffer sehen“, resümierte Trainer Zoltan Lunka. Er war aber mit seinem Schützling mehr als zufrieden.