Braunschweig. Die einstige Top-50-Spielerin Greta Arn setzt bei den Braunschweig Womens Open mit 39 Jahren ihren Comebackversuch in die Weltspitze fort.

Sie sticht schon hervor aus der Riege der jungen und jüngeren Frauen, die sich auf der Tennisanlage im Bürgerpark so tummeln. Greta Arn ist mit ihren 39 Jahren eine echte Exotin bei den Womens Open, Braunschweigs Weltranglistenturnier um 25 000 Dollar Preisgeld. Am Donnerstag hat sie nicht nur ein kurioses Generationenduell gewonnen, bei dem 23 Jahre Differenz zwischen ihr und Juniorinnen-Nationalspielerin Alexandra Vecic lagen. Die Deutsch-Ungarin hat auch eine kuriose Geschichte zu erzählen.

Vor zehn Jahren hat sie bei den Olympischen Spielen in Peking aufgeschlagen, 2007 und 2011 zwei WTA-Titel gewonnen und war in der Weltrangliste bis auf Platz 40 vorgestoßen. Doch 2013 war Schluss. „Das waren private Gründe, ich war einfach nicht mehr in der Lage, professionell Tennis zu spielen“, erzählt die 1,80-Meter-Frau, die im schweizerischen Chur lebt. Vier Jahre lang machte sie Pause, studierte Innenarchitektur und finanzierte dies mit Tennis-Coaching.