Braunschweig. Löwen-Basketballer Lars Lagerpusch schwärmt von der Heim-EM in Chemnitz. Der Braunschweiger hätte sich allerdings mehr Spielzeit gewünscht und sie auch verdient gehabt.

Karl Marx wird einen Ehrenplatz bekommen im Hause Lagerpusch. Der deutsche Philosoph schmückt – im Profil und eingerahmt von einem Basketball – die Bronzemedaille der U-20-Europameisterschaft in Chemnitz, das in diesem Jahr den 200. Geburtstag des einstigen Namensgebers feiert. „Die kommt in unsere Vitrine“, sagt Lars Lagerpusch stolz. Das EM-Edelmetall ist sein erstes von einer offiziellen großen internationalen Meisterschaft.

Eigentlich hatten Lagerpusch und Co. bei dieser Heim-EM ja den Titel feiern wollen. Mit dem Schlusspfiff nach dem 80:71-Sieg gegen Frankreich im Spiel um Platz drei war der Frust nicht vergessen, aber erstmal verdrängt, berichtet der Löwen-Profi. „Wir haben uns riesig gefreut, dass wir endlich mal was in der Hand hatten.“ Denn mit Platz vier und fünf bei EM und WM in den Jahren zuvor war sein Jahrgang jeweils knapp gescheitert.