Osterode. Bei der 20. Auflage des beliebten Volleyballturniers des SFC Harz-Weser in der Lindenberghalle in Osterode setzt sich der Titelverteidiger aus Bremen durch.

Zum 20. Mal fand Mitte November das Volleyballturnier des SFC Harz-Weser in der Lindenberghalle in Osterode am Harz statt. Ein kleines Jubiläum für die überregional bekannte und beliebte Veranstaltung, die ursprünglich zum fünften Mal in Folge ausgebucht war. Aufgrund der kurzfristigen Absage einer Mannschaft waren dann allerdings doch nur 19 Teams aus vier Bundesländern am Start.

Nach der Begrüßung durch den SFC-Vorsitzenden Helmuth Hendeß und Abteilungsleiter Jörg Lindert starteten die Mannschaften am frühen Vormittag in das Turnier. Zunächst wurde eine Vorrunde mit vier Gruppen durchgeführt. Da die zwei besten Mannschaften jeder Gruppe im weiteren Verlauf um die Plätze eins bis acht spielten, konnten sich die Teams in der Auftaktrunde einen Ausrutscher erlauben, ohne sofort die Chance auf den Turniersieg einzubüßen.

Diese acht besten Teams ermittelten in einer Zwischenrunde, aufgeteilt auf zwei Gruppen, die Zusammensetzung für die Platzierungsspiele, in denen um die besten Plätze gekämpft wurde. Die Gruppendritten und Gruppenvierten aus der Vorrunde spielten in der Zwischenrunde, ebenfalls aufgeteilt auf zwei Gruppen. Dabei ging es um die Qualifizierung für die Platzierungsspiele mit den Duellen um die Endplatzierungen 9 bis 16. Die restlichen drei Teams absolvierten nach der Vorrunde direkt eine Finalrunde. Gespielt wurde um die Plätze 17 bis 19 und gegen den Gurkentopf für das Schlusslicht im Teilnehmerfeld.

Spannende Spiele zwischen gleichstarken Teams

Spätestens mit Beginn der Zwischenrunde entwickelten sich oft sehr spannende Spiele, da innerhalb der Gruppen nahezu gleichstarke Teams aufeinandertrafen. In der Halle herrschte sehr gute Stimmung und die Mannschaften lieferten sich unter den Augen von einigen Gästen auf der Zuschauertribüne sehenswerte Duelle. Um jeden Punkt wurde gekämpft, ohne dass Fairness und Spaß verloren gingen. Alle Aktiven freuten sich, einen intensiven Volleyball-Tag erleben zu dürfen.

Am Ende hatte das Team einer Spielgemeinschaft aus Bremen die Nase vorn. Die Mannschaft belohnte sich für die weite Anreise und sicherte sich nach 2018, 2019 und 2022 schon zum vierten Mal den Wanderpokal des SFC. Auf Rang zwei landete knapp besiegt der SC Hainberg. Es folgten die Netzroller aus Göttingen, SC Victoria Braunschweig I, ESV Wolfsburg, SC Victoria Braunschweig II, USC Braunschweig II und das erste Team vom gastgebenden SFC.

Der Siegerpokal, das Ziel aller Teams.
Der Siegerpokal, das Ziel aller Teams. © Verein | SFC Harz-Weser

Die Plätze neun bis elf erreichten Teams aus Ilfeld, Clausthal und Braunschweig, die sich aus Spielerinnen und Spielern unterschiedlicher Vereine für das Turnier zusammengefunden hatten. Auf den weiteren Plätzen folgten DJK Kolping Northeim, PSV Braunschweig, das zweite Team des SFC, USC Braunschweig I sowie die Teams der TU Braunschweig, der TU Clausthal und vom SV Groß Ellershausen. Der VC Skifahrt bildete das Schlusslicht und musste den obligatorischen Gurkentopf in Empfang nehmen.

Viel Lob von den Teilnehmern für die Organisation

Nach Ende des Turniers zeigten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Organisation und der schnellen Auswertung der Spielergebnisse von Familie Lindert vom SFC sehr zufrieden. Auf vier Spielfeldern wurden insgesamt 74 Spiele ausgetragen, alle Mannschaften waren mit der Zahl von sieben oder acht zu absolvierenden Begegnungen konditionell stark gefordert. Bei der Siegerehrung um kurz vor 19 Uhr konnte jedes Team einen Preis entgegennehmen. Alle Spielerinnen und Spieler sowie die Helferinnen und Helfer erhielten zudem ein kleines Präsent als Erinnerung an das Jubiläumsturnier.

Die teilnehmenden Mannschaften stellen sich zum Gruppenbild auf.
Die teilnehmenden Mannschaften stellen sich zum Gruppenbild auf. © Verein | SFC Harz-Weser

Besonders hervorzuheben ist erneut das Engagement der Aktionstheatergruppe Mischgemüse des SFC Harz-Weser, die routiniert für die Bewirtung sorgte. „Sport und Mehr“, seit Jahren das Motto des SFC, dafür steht das Volleyballturnier. Auch wenn der Volleyballsport für Menschen mit Beeinträchtigung meist zu hohe Anforderungen stellt, die vielen Kontakte und Gespräche zwischen den Sportlerinnen und Sportlern und den Mitgliedern des SFC sind ein gutes Beispiel für gelungene Inklusion.

Kurz bevor Helmuth Hendeß im Rahmen der Siegerehrung den Wanderpokal für den Turniersieger überreichte, brachte der Vorsitzende des SFC seinen Stolz auf das Organisations- und Helferteam seines kleinen Sportvereins zum Ausdruck und wurde dafür mit Applaus belohnt.

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