Göttingen. Die Spiele der BG Göttingen verliefen in dieser Saison bislang ausnahmslos spannend und knapp. Sonntag treten die Veilchen bei den Niners Chemnitz an.

Spannung pur garantieren in dieser Basketball-Saison bislang die Spiele der BG Göttingen. Drei enge Partien – zweimal sogar mit zweifacher Verlängerung – hat die Mannschaft von BG-Headcoach Olivier Foucart gespielt und zwei davon für sich entschieden. Knappe Duelle haben sich die Südniedersachsen auch schon mit ihrem kommenden Gegner Niners Chemnitz geliefert. Von sechs Erstliga-Spielen gingen drei mit vier oder weniger Punkten Unterschied aus. Ob es am Sonntag, wenn die Göttinger ab 15.30 Uhr in der Messe Chemnitz zu Gast sind, wieder so spannend wird?

Sie haben nicht nur ein oder zwei Schlüsselspieler, sondern sechs Akteure, auf die sie sich in der Offensive verlassen können. So kommen sie relativ leicht zu Punkten.
BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere über den Gegner Chemnitz

„Im Chemnitzer Kader gibt es eine gute Mischung aus verschiedenen Spieler-Profilen“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Sie haben nicht nur ein oder zwei Schlüsselspieler, sondern sechs Akteure, auf die sie sich in der Offensive verlassen können. So kommen sie relativ leicht zu Punkten.“ Die Chemnitzer sind gut in die Saison gestartet und mussten sich nur dem deutschen Meister Ulm geschlagen geben. Im Pokal zog das Team von Niners-Headcoach Rodrigo Pastore ins Viertelfinale ein und gewann ebenso wie die Veilchen am Mittwoch sein Auftaktspiel im FIBA Europe Cup.

Auch Chemnitz spielt im FIBA Europe Cup

Zu Hause bezwangen die Chemnitzer nach holprigem ersten Viertel KB Peja aus dem Kosovo deutlich mit 98:72. Pastore setzte sieben seiner acht ausländischen Akteure ein, der nachverpflichtete Kenianer Tylor Ongwae war noch nicht dabei. Am Sonntag dürfen allerdings nur sechs dieser Spieler ohne deutschen Pass auflaufen. Die meisten Chemnitzer Punkte erzielte US-Guard Wesley van Beck (22), gefolgt von seinem Landsmann DeAndre Lansdowne (20).

Topscorer der Niners in der BBL ist der deutsche Center Kevin Yebo (18,3 Punkte). Noch nicht zum Einsatz kam Ex-Veilchen Dominic Lockhart, der an einer Knieverletzung laboriert. Dreh- und Angelpunkt bei den Sachsen ist der kanadische Aufbauspieler Kaza Kajami-Keane (17,0 Punkte, 6,3 Assists). „Ihre Guards übernehmen die Initiative und kreieren für die großen Spieler“, so Desloovere. „Außerdem schaltet Chemnitz gut von Verteidigung auf Angriff um, will schnell nach vorne spielen und schnell punkten.“

Gegen die schnellen Chemnitzer wird der Schlüssel für die BG erneut in der Defensive liegen. „Wir müssen schnell auf Verteidigung umschalten, aber auch etwas kontrollierter spielen“, sagt Desloovere. „Es kommt darauf an, eine gute Balance zwischen Aggressivität und Kontrolle zu finden. Wir haben uns in der Verteidigung schon gesteigert, müssen aber weiterhin an den kleinen Details arbeiten.“

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