Herning  -.

Trotz des dänischen Sieges beim CHIO sieht der Trainer Wolfram Wittig sein Team bei der Heim-WM in Herning nicht als Favorit. «Das wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen», sagte der 64-Jährige aus dem westfälischen Rahden vor dem Start am 6. August.

Angesichts des Erfolges in Aachen erklärte der beim Dänischen Reit-Verband (DRF) als Expert-Coach engagierte Wittig: «Da hat man schon ein anderes Gefühl im Bauch.» Dänemark hatte Anfang Juli erstmals den CHIO-Nationenpreis vor Deutschland gewonnen.

Anders als zuletzt bei den Olympischen Spielen und bei der Europameisterschaften gilt das deutsche Team in Herning nicht als klarer Favorit. «Alle sagen, dass es dieses Mal spannend werden kann», berichtete Wittig: «Das macht den Sport interessant.» Von den deutschen Paaren, die im Vorjahr überlegen Gold in Tokio und bei der EM in Hagen bei Osnabrück geholt hatte, ist keines bei der WM am Start.

Der Dänische Reit-Verband hatte sich im November des Vorjahres von der Nationaltrainerin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein (Berleburg) getrennt. Im März ist Wittig als Expert-Coach und Technischer Berater engagiert worden.