Östersund.

Die deutschen Biathleten bleiben ehrgeizig: "Unsere Zielstellung ist, dass wir auf vier, fünf Medaillen schielen."

"Auch wenn wir wissen, dass es nicht einfach werden wird", sagte der Sportliche Leiter Bernd Eisenbichler vom Deutschen Skiverband in einem Interview von "Münchner Merkur" und "tz" mit Blick auf die Olympischen Winterspiele in Peking.

Gerade in "den drei Staffeln haben wir jedenfalls den Anspruch, jeweils um die Medaillen zu kämpfen", betonte Eisenbichler und ergänzte: "Und auch in den Einzelrennen ist es nicht vermessen, auf ein, zwei Medaillen zu spekulieren." Tatsache sei jedenfalls: "Bei Olympia geht es allein um Medaillen. Klar, ein fünfter Platz ist eine tolle Leistung. Aber das interessiert am Ende des Tages niemand."

Bei den Winterspielen 2018 war Deutschland in Pyeongchang mit sieben Medaillen noch die erfolgreichste Nation. Allerdings sind Laura Dahlmeier, die zweimal Gold und einmal Bronze holte, sowie Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer und der Massenstart-Zweite Simon Schempp seitdem zurückgetreten. Gerade im Team der Männer klafft eine große Lücke. Bei den Frauen scheinen Denise Herrmann und Franziska Preuß bereit, in den Kampf um Edelmetall eingreifen zu können.

Eisenbichler zeigte sich von einem erfolgreichen Winter überzeugt. "Wir haben uns sehr kritisch und intensiv mit der letzten Saison auseinandergesetzt. Die war ja sehr inkonstant", sagte er: "Wir haben daraufhin einige Veränderungen vorgenommen, und momentan schaut es auch danach aus, dass wir einiges richtig gemacht haben. Wir haben in der Mannschaft jetzt auch eine wirklich gute Stimmung drin."

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