Berlin. Beim Global-Champions-Tour-Turnier in Berlin gewinnt ein Spanier und schlägt Marcus Ehning nur knapp. Einige deutscher Reiter haben aus einem speziellen Grund auf den Start verzichtet.

Springreiter Marcus Ehning aus Borken hat beim Großen Preis von Berlin nur knapp den Sieg verpasst.

Beim Höhepunkt des Fünf-Sterne-Turniers im Sommergarten unter dem Funkturm gewann der Spanier Sergio Alvarez Moya im Sattel von Alamo mit einer Zehntelsekunde Vorsprung vor dem ebenfalls fehlerfreien Ehning mit Stargold. Auf Platz drei folgte bei der achten Station der Global Champions Tour der Franzose Kevin Staut mit Tolede.

Für das zweitbeste deutsche Ergebnis sorgte Patrick Stühlmeyer. Mit Varihoka verpasste der Reiter aus Osnabrück nur wegen eines Zeitfehlers das Stechen und kam auf Rang acht.

Moya übernahm in der Gesamtwertung der Tour die Führung vor Edwina Alexander-Tops aus Australien. Christian Ahlmann aus Marl, der am Samstag das Stechen verpasste und nur 21. wurde, liegt als bester deutscher Starter auf Rang 15.

Zwei deutsche Reiter hatten wegen des bevorstehenden Olympia-Starts ihre geplante Teilnahme in Berlin abgesagt: Daniel Deußer und Christian Kukuk. "Wir haben besprochen, dass sie besser verzichten. Es wäre sonst ein bisschen knapp geworden", sagte Bundestrainer Otto Becker. "Wir wollten auch kein Risiko im letzten Moment eingehen."

Während Becker und Mannschafts-Tierarzt Jan-Hein Swagemakers bereits am Samstagnachmittag nach Tokio flogen, folgen die Reiter um Deußer und Kukuk einen Tag später. Die Pferde sollen nach der Quarantäne in Warendorf am Sonntag kurz nach Mitternacht von Lüttich aus nach Tokio fliegen. "Die Pferde sind fit, die Reiter gut drauf", sagte Becker vor der Abreise.

© dpa-infocom, dpa:210724-99-511467/3