München.

Auch der zweite Auftritt der Dressurreiterin Lisa Müller mit ihrem neuen Weltmeister-Pferd D'avie endete mit einer Enttäuschung.

Die Ehefrau des Fußballstars Thomas Müller erhielt für ihren Grand-Prix-Special-Ritt mit dem Hengst beim internationalen Turnier in München lediglich 65,362 Prozent und kam nur auf Rang 14 nach Platz 13 am Vortag im Grand Prix. Die 31 Jahre alte Reiterin und ihr Mann hatten das Pferd, das 2019 mit dem Spanier Severo Jurado Lopez Weltmeister der Siebenjährigen geworden war, im vergangenen Jahr gekauft.

Rund zehn Prozentpunkte mehr erhielt Jessica von Bredow-Werndl im Sattel von Ferdinand. Die Mannschafts-Weltmeisterin aus Tuntenhausen bekam für den Special mit ihrem Drittpferd 75,383 Prozent und gewann wie bereits am Donnerstag. Zweite wurde Dinja van Liere aus den Niederlanden mit Haute Couture (74,043).

Knapp einen Monat nach ihrem Schlüsselbeinbruch gab Team-Olympiasiegerin Dorothee Schneider ihr Comeback im Dressur-Viereck. Die 52-Jährige aus Framersheim belegte im Vier-Sterne-Grand Prix beim internationalen Turnier in München auf ihrem Top-Pferd Showtime den zweiten Platz. Mit 79,109 Prozent musste sie sich nur Jessica von Bredow-Werndl aus Tuntenhausen auf Dalera (81,609 Prozent) geschlagen geben. Dritte wurde die sechsmalige Olympiasiegerin Isabell Werth aus Rheinberg mit ihrem Drittpferd Quantaz (76,674).

Schneider hatte sich im April während der Siegerehrung beim Turnier in Pforzheim verletzt, als ihre 17-jährige Stute Rock'n Rose plötzlich zusammenbrach und starb. Als Grund für den Tod des Pferdes wurde ein Riss der Aorta diagnostiziert.

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