Oberstdorf.

Mit der historischen WM-Premiere haben die Nordischen Kombiniererinnen in Oberstdorf den nächsten Schritt zur sportlichen Gleichberechtigung gemacht.

"Das war sehr gute Werbung für die Nordische Kombination der Damen", sagte die stärkste Skispringerin im deutschen Team, Svenja Würth, nach dem Sieg der Norwegerin Gyda Westvold Hansen. "Man hat gesehen, dass wir das auch können." Schon der Blick auf das Programm der kommenden Wochen zeigt jedoch, wie weit die Kombiniererinnen noch von ihrem Ziel entfernt sind.

Ein einziger Contintental Cup in Russland ist noch angesetzt, danach ist Pause. Der erste Weltcup-Winter endete coronabedingt mit einer Kuriosität: Ein starker Tag reichte Tara Geraghty-Moats aus den USA, um sich die erste Kristallkugel für die Saisonsiegerin zu sichern. Der Grund: Es gab nur ein einziges Weltcup-Rennen.

Würths Wunsch für 2021/22 ist daher nur allzu verständlich. "Ich hoffe, dass alles ein bisschen geregelter abläuft und wir deutlich mehr Wettkämpfe und eine richtige Weltcup-Serie haben", sagte die 27-Jährige. "Das haben wir uns alle verdient." 2026 wollen die Kombiniererinnen dann die nächste große Premiere feiern - bei den Olympischen Winterspielen in Mailand.

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