Bansko. Alexander Schmid zeigt sich im ersten Rennen nach der alpinen Ski-WM angriffslustig, verpasst eine Platzierung unter den ersten Zehn aber knapp. Ein Kroate siegt, ein Franzose sorgt für Aufsehen.

Nur ein Wimpernschlag trennte Ski-Ass Alexander Schmid von den Top Ten. Trotz eines beherzten Auftritts hat der Allgäuer im ersten Rennen nach der WM in Cortina d'Ampezzo eine Platzierung unter den ersten Zehn knapp verpasst.

Der 26-Jährige belegte im ersten von zwei Riesenslaloms im bulgarischen Bansko Rang elf. Nach dem ersten Lauf war er noch Siebter gewesen. 2,15 Sekunden lag Schmid letztlich hinter dem Kroaten Filip Zubcic, der seinen dritten Weltcup-Sieg feierte. Auf den zehntplatzierten Österreicher Marco Schwarz fehlten ihm nur 0,06 Sekunden. Zweiter wurde der französische Weltmeister Mathieu Faivre (+0,40) vor dem Österreicher Stefan Brennsteiner (+0,93).

Nachdem er bei der WM ein Wechselbad der Gefühle durchlebt hatte, präsentierte sich Schmid auch bei der Rückkehr in den Weltcup-Alltag wieder angriffslustig. Zum Ende des zweiten Laufs hin schienen ihn die Kräfte allerdings ein wenig zu verlassen. Bei den Titelkämpfen in Cortina hatte er vor gut einer Woche erst um Haaresbreite Bronze im Parallelevent verpasst, dann Platz drei mit dem Team belegt und schließlich eine mögliche Medaille im Riesenslalom noch weggeworfen.

Schmids Teamkollege Stefan Luitz (+2,55) fuhr in Bansko auf Platz 14. Der dritte deutsche Starter, Bastian Meisen, schied im ersten Durchgang aus. Für Aufsehen sorgte der Franzose Alexis Pinturault. Der Gesamtweltcup-Führende verlor im zweiten Lauf bereits im oberen Streckenabschnitt einen Stock, fuhr dank überragender Körperbeherrschung mit dem anderen aber noch auf Rang vier. Am Sonntag steht in Bulgarien ein weiterer Riesentorlauf an.

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