Stuttgart.

Rund zwei Monate nach seiner Hüft-Operation ist Skirennfahrer Thomas Dreßen auf die Piste zurückgekehrt.

Deutschlands bester Abfahrer postete in den sozialen Medien ein Video, das ihn dabei zeigt, wie er den Kasberg in Österreich hinabfährt. "Endlich! Zurück, wo ich hingehöre", schrieb er dazu.

In den Tagen zuvor hatte sich Dreßen weiteren Untersuchungen beim Mannschaftsarzt des Deutschen Skiverbands (DSV), Manuel Köhne, in München unterzogen. An mehr als lockeres, freies Fahren ist für den 27-Jährigen, der sich nach wie vor in der Reha befindet, aber noch nicht zu denken. Erst als nächste Schritte sind intensiveres Kraft- und eine Rückkehr ins Schneetraining geplant.

Dreßen, der bislang die komplette Weltcup-Saison ausfiel, hat die Hoffnung auf ein Comeback bei den Ski-Weltmeisterschaften in Cortina d'Ampezzo (8. bis 21. Februar) noch nicht aufgegeben. "Klar ist die WM ein Thema", sagte der Gewinner der Kitzbühel-Abfahrt von 2018 und insgesamt fünfmalige Weltcupsieger vergangene Woche. "Die letzten paar Wochen habe ich richtig gute Fortschritte gemacht. Ich bin soweit schmerzfrei", berichtete er.

Der Hüft-OP im Herbst hatte sich Dreßen unterzogen, weil ihm das Gelenk schon länger Schmerzen bereitet hatte. Ein freier Gelenkkörper konnte dabei aber nicht wie geplant entfernt werden. Ob ihn die Blessur auch beim intensiven Schneetraining oder bei Rennen beeinflusst, wird sich erst zeigen.

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