Wisla.

Vom sportverrückten Nischenpublikum auf die große TV-Bühne: Der ehemalige Weltklasse-Skispringer Sven Hannawald feiert an diesem Wochenende sein Debüt als Experte der ARD.

"Ich bin froh, dass es geklappt hat. Ich freue mich unheimlich auf die neue Aufgabe", sagte der 46-Jährige, der in den vergangenen Jahren als Experte und Co-Kommentator bei Eurosport arbeitete, der Deutschen Presse-Agentur.

Nachdem sein Vorgänger Dieter Thoma im Oktober nach zwei Jahrzehnten das Ende seiner TV-Tätigkeit bekanntgab, wurde dessen begehrte Stelle frei. "Ich bin da aktiv drauf zugegangen", berichtet Hannawald. Beim Weltcup-Auftakt in Wisla am Samstag (16.00 Uhr) und in zwei Wochen im russischen Nischni Tagil ist der letzte deutsche Tournee-Sieger nur im TV-Studio, ab Engelberg und auch bei zwei Wettbewerben der Vierschanzentournee soll Hannawald dann vor Ort sein.

Von der Skisprung-Szene hat er sich auch nach seinem Karriereende nie verabschiedet. Bei der neuen Herausforderung freut sich Hannawald vor allem auf neue Gestaltungsmöglichkeiten. "Ich habe die Möglichkeit, mehr mit Händen und Füßen zu sprechen, weil man mich natürlich sieht. Es ist ein bisschen was anderes, weil ich jetzt spezieller auf die Deutschen eingehen kann."

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