Braunschweig. Braunschweigs vierter Import-Basketballer Sacha Killeya-Jones hat erst eine halbe College-Karriere hinter sich. Die Löwen sehen NBA-Potenzial.

Bundesliga-, Europa- oder zumindest Deutschland-Erfahrung ist normalerweise eine wichtige Währung in der Basketball-Branche. Wer als Erstligist einen US-Spieler vom College holt, verpflichtet meist schon eine Wundertüte. Die Löwen Braunschweig wagen nun aber noch mehr: Sie haben für eine ihrer sechs Ausländerpositionen Sacha Killeya-Jones unter Vertrag genommen, einen erst 20-Jährigen, der nur eine halbe und überraschend erfolglose College-Karriere hinter sich hat, und dann diesen Februar beschloss, Profi zu werden und endlich sein Potenzial auszuschöpfen.

Bei den Braunschweigern ist er der vierte Import-Profi und der vierte „Big Man“ neben Scott Eatherton, Lars Lagerpusch und Joe Lawson. Seine Verpflichtung bedeutet – nach der Ankündigung von Geschäftsführer Sebastian Schmidt über die Bausteine der Kaderplanung – dass die Löwen für die Position zwei/drei, also als Nachfolger von Topscorer DeAndre Lansdowne, einen deutschen Profi an der Angel haben. Für die beiden restlichen Ausländerplätze sollen dann ein starker Spielmacher anstelle des nach Belgien gewechselten Joe Rahon und ein variabler großer Flügel, der Nachfolger von Shaquilie Hines, geholt werden.