Braunschweig. Braunschweigs Basketballer wollen beim Kellerteam Jena mal wieder einen Auswärtssieg feiern. Eine Zeitung bringt den Coach beim Gegner ins Spiel.

Es ist wieder so eine Partie, bei der der sympathisierende Basketballfreund auf die Tabelle schaut und vom Pflichtsieg ausgeht. Bei Braunschweigs Trainer Frank Menz hingegen schrillen die Alarmsirenen: Auswärts! Wo sein Team erst drei von zehn Spielen gewonnen hat. In Jena! Wo ihn selbst nostalgische Gefühle weich werden lassen, während die Gastgeber mit knallharten Zweikämpfen ihren Heimvorteil bei den Schiedsrichtern ausreizen. Bei einem Kellerteam! Das gern unterschätzt wird, sich im Vergleich zum allzu leicht mit 90:66 gewonnenen Hinspiel aber enorm verstärkt hat und mit Macht auf einen Sieg drängt.

Alles Faktoren, die den Löwen-Sportchef vor dem vierten von fünf Auswärtsspielen innerhalb von vier Wochen in Sachen Siegesprognosen sehr zurückhaltend werden lassen. „Für Jena ist das wie ein Endspiel, die haben sich seit Wochen uns als erstes Opfer nach ihrer Durststrecke auserkoren“, weiß Menz, dessen Familie in Jena wohnt und der seinen Ex-Verein gut kennt. Außerdem haben sich die Thüringer außergewöhnlich gut verstärkt, und treten am Samstag zu ihrem einzigen Heimspiel im Februar an.