Gießen. Gießens MVP-Kandidat John Bryant dominiert im Center-Duell und versetzt Braunschweigs Basketballern in letzter Sekunde den K.o. zum 97:99.

Es gibt Gegenspieler, mit denen auch der stärkste Profi einfach nicht zurechtkommt, denen er stets schon mit einem schlechten Gefühl gegenübertritt. Für Löwen-Center Scott Eatherton ist Gießens Superstar John Bryant offensichtlich so ein persönlicher Angstgegner, der irgendwie Kopfprobleme verursacht. Und dummerweise entschied dieses Duell der beiden besten Center der Basketball-Bundesliga dann auch die packende Partie zuungunsten der Braunschweiger, die sich durch Bryants Siegtreffer in letzter Sekunde bei den 46ers 97:99 (51:48) beugen mussten.

Bitterer ging’s nicht. Denn 2,4 Sekunden vor dem Ende dieser hochintensiven, tempogeladenen, stets engen Nervenschlacht mit 16-maligem Führungswechsel hatte Eatherton mit einem Tip-in den Ausgleich für die Löwen erzielt – Bryant saß für wenige Sekunden zum Verschnaufen auf der Bank. Die Verlängerung war nah, in 2,4 Sekunden ist es schwer, nochmal zu treffen.