Braunschweigs Basketballer dominieren Ex-Meister Bamberg mit 92:66, belohnen sich für unverdrossen harte Arbeit und ihre Fans für das Vertrauen.

Braunschweig. „Wie geil ist das denn“ schrie Hallensprecher Nils Bader am Sonntag nach der Schlusssirene fragend ins Rund der VW-Halle, und dabei schwang auch ein bisschen das ungläubige Staunen mit, das Fans wie Spieler der Löwen angesichts des vorangegangenen Basketballfests befallen hatte: Die Braunschweiger – bis dahin sieglos – hatten den entthronten Serienmeister Bamberg – zuvor ungeschlagen – nicht nur irgendwie in die Knie gezwungen. Sie hatten ihn 40 Minuten lang dominiert, ohne ein einziges Mal in Rückstand geraten zu sein, und feierten nun ihren 92:66 (52:38)-Kantersieg.

Feierten? Hier lag die einzige kleine Schwäche, die das Team von Trainer Frank Menz gestern noch offenbarte, dass ihm nämlich nach der Sensation eine adäquate Feier-Choreographie fehlte. DeAndre Lansdowne schritt einsam applaudierend zu den Zuschauern auf der Gegentribüne, Thomas Klepeisz klatschte mit denen am Spielfeldrand ab, und der Rest des Teams verharrte irgendwie unentschieden in der Mitte, ehe er sich auf den üblichen Weg in die Kabine machte.