Trotz einer Fehlentscheidung haben Braunschweigs Basketballer durch Eatherton noch den Siegwurf in der Hand, müssen sich aber 77:78 beugen.

Bayreuth. So aufgebracht hatten die Löwen ihren Geschäftsführer Sebastian Schmidt noch nicht gesehen. Als die Schiedsrichter gestern in Bayreuth 42 Sekunden vor Schluss Center Scott Eatherton bei einem Block völlig zu Unrecht ein Offensivfoul ankreideten und damit vermeintlich das Spiel entschieden, sprang der Delegationschef der Braunschweiger Basketballer Löwen erregt auf, gestikulierte wild und rannte wutschnaubend von der Bank in den Gang der Oberfrankenhalle.

So hätte er beinahe verpasst, dass sich sein Team trotz dieser Ungerechtigkeit noch eine Siegchance erspielte. Beim Spielstand von 78:77 für die Gastgeber, den die Löwen wegen des angeblichen Offensivfouls und des geraubten Ballbesitzes nicht umdrehen konnten, verteidigten sie den nächsten Angriff Bayreuths so gut, dass keine Punkte hinzu kamen und spielten mit dem letzten Ballbesitz Scott Eatherton am Brett toll frei. Der tragische Held hob an, die Siegpunkte zu erzielen, wurde aber praktisch mit der Schlusssirene von zwei Bayreuthern geblockt. „Ich hatte leider nicht gesehen, dass die noch angeflogen kamen“, ärgerte er sich.“