Braunschweig. Bei den Lions herrscht nach dem Kantersieg über Düsseldorf große Zufriedenheit, bei den Panthern eher nicht.

Statistik kann so trügerisch sein. Da schenken die Düsseldorf Panther der Braunschweiger Abwehr mehr Punkte ein, als die Lions in der Football-Bundesliga im Schnitt kassieren. Und sie sind trotzdem chancenlos gegen den alten und neuen Nordmeister. 70:14 hieß es am Ende. 12,7 Zähler kassierten die Lions im Schnitt bei ihren zwölf Saisonsiegen in zwölf Spielen. Trotzdem waren die erzielten Zähler eine große Sache für die Gäste, die punktlos das Tabellenende zieren. Ganz besonders der Touchdown zur 7:0-Führung in Braunschweig, beim großen Favoriten.

„Die Führung hat uns ein super gutes Gefühl gegeben. In dem Moment war der Hype im Team sehr groß“, schilderte Düsseldorfs Offenseline-Akteur Vojislav Hahn den Beginn des Spiels. „Aber wir haben die Führung sehr schnell verloren und sind dann wieder in unser altes, schlechtes Schema zurückgefallen.“ Sein Cheftrainer Tim Johnson fand für die Braunschweiger nur starke Worte: „Das ist der Nordmeister, das in allen Belangen führende Team in der Liga. Der ganze Verein und das Drumherum sind beispiellos. Da ging es für uns nur darum zu sehen, wo wir stehen, was wir verbessern müssen. Und da war die Partie schon sehr aufschlussreich. Ich hoffe sehr, dass wir schon nächste Woche im Rückspiel zeigen können, was wir für Fortschritte gemacht haben.“