Potsdam. . Selbst Männer aus der zweiten Reihe bei den Lions-Footballern wie Robin Papke hatten die Royals fest im Griff.

Was die Braunschweiger Footballer ausmacht, bewiesen sie am Samstag beim Gastspiel in Potsdam eindrucksvoll. Die erste Elf ist bei einigen Bundesliga-Teams ordentlich bis sehr gut besetzt. Der Unterschied besteht im Personal, das in der zweiten oder dritten Reihe steht, also auf der Ersatzbank sitzt. Und diese Akteure mussten bei brütender Hitze am Samstag viel früher als sonst aushelfen und waren Garanten dafür, dass die Lions beim 46:7-Erfolg gegen niemals aufgebende Potsdamer von Anfang bis Ende klar die Oberhand behielten.

„Es war zwar sehr heiß, und einige Spieler brauchten mehr Pausen als sonst, aber insgesamt haben wir das besser weggesteckt als der Gegner“, stellte Cheftrainer Troy Tomlin denn auch zufrieden fest. Exemplarisch für die hohe Qualität, die bei den Lions aus der zweiten Reihe kommt, sei Robin Papke erwähnt, der als Passverteidiger oder Linebacker aushelfen kann und seinen Job nicht nur in Potsdam sehr gut machte. Mit gleich mehreren krachenden Blocks verschaffte er sich gehörigen Respekt beim Gegner. „Es ist immer schwer als Backup, wenn man nicht so viel spielt wie andere. Wenn die Möglichkeit da ist, gebe ich immer Vollgas“, sagte Papke und erklärte: „Klar, wir hatten eine Woche spielfrei, aber wir trainieren auch sehr hart, damit wir immer in der zweiten Halbzeit noch Power haben. Und ich glaube, das kommt uns zugute in dieser Saison.“ Und dann nannte der Abwehrspieler einen ganz wichtigen weiteren Aspekt: „Der Schlüssel war heute, dass wir mehr Bock hatten. Wir wollten unbedingt zeigen, dass wir es immer noch drauf haben.“