Braunschweig. . Der langjährige Kapitän der Braunschweiger Footballer kann aus beruflichen Gründen nicht mehr in der Löwenstadt spielen.

Länger als ein Jahrzehnt hat Kerim Homri mit den Lions Football-Geschichte in Braunschweig geschrieben, die meiste Zeit sogar als Kapitän. Mehrfach stand der Linebacker, also ein Verteidiger aus der zweiten Abwehrreihe, am Ende der Saison als bester deutscher Defensiv-Akteur der Bundesliga in der Statistik. „Ich konnte mir nie vorstellen, einmal für einen anderen Verein zu spielen“, sagte der langjährige Nationalspieler immer mal wieder. Doch nun ist es tatsächlich passiert. Homri spielt in der in vier Wochen beginnenden Bundesliga-Saison für den Südligisten Frankfurt Universe – den deutschen Vizemeister.

Ausgerechnet Frankfurt. Denn die Hessen warfen die Lions im vergangenen Jahr im Eintracht-Stadion in einem hochklassigen und dramatischen Halbfinale mit 20:17 aus dem Titelrennen. Ein paar Monate zuvor hatten die Braunschweiger das Eurobowl-Finale mit 20:19 gewonnen ­– in der Main-Metropole gegen die Frankfurter Gastgeber in einem historisch langen Duell wegen eines Unwetters.