Braunschweig. Die besten Footballteams Europas liegen hinter US-Super-Liga meilenweit zurück. Troy Tomlin, Cheftrainer der Lions, erklärt die Unterschiede.

Die ganze Welt blickt gespannt am Sonntag nach Atlanta , wenn in der Nacht zu Montag unserer Zeit der Super Bowl stattfindet, das Endspiel in der Nordamerikanischen Football League (NFL), das Finale in der besten Liga auf dem Globus. Die New England Patriots treffen auf die Los Angeles Rams (0.30 Uhr, Pro7). Ein Milliarden-Publikum vor Fernsehschirmen oder Computer-Monitoren wird die TV- und Internet-Übertragungen verfolgen und macht das Spektakel zum größten Einzelsportereignis unseres Planeten.

In vielen Ländern wird American Football gespielt. Doch außerhalb der USA kommt dieser Sport über den Status einer Randerscheinung kaum hinaus – obwohl überall in den Topligen auch US-Amerikaner mitspielen. Die Lions aus Braunschweig etwa sind seit mehr als zwei Jahrzehnten das Maß der Dinge in Deutschland, ja sogar in Europa. Seit 1997 standen die Löwen 17 Mal im deutschen Endspiel und holten elf Titel. Den Eurobowl, die wichtigste Trophäe des Kontinents, gewannen die Braunschweiger bei acht Final-Teilnahmen sechsmal. Da können nur noch die Österreicher von den Vienna Vikings mithalten (10/5).