Braunschweig. In der 2. Verlängerung bringt ein Fehlpass Frankfurt auf die Siegerstraße im Halbfinale bei den Lions.

Fast vier Stunden lang stand das Spiel auf des Messer Schneide. Die Anspannung lag auf dem Platz und auf den Rängen in der Luft, war für jedermann spürbar, in der Schlussphase bis zur Unerträglichkeit. Die Footballer der Lions und jene von Frankfurt Universe bewiesen Nerven wie Drahtseile, hielten dem Druck stand, erlaubten sich nur ein Minimum an groben Fehlern und boten ein Duell allerhöchster deutscher Football-Güte. Und die 3421 Zuschauer im Eintracht-Stadion halfen ihren Lieblingen auf dem Rasen so gut es ging, sie tobten, schrien, feuerten an, gefühlt lauter als je zuvor, als ob sie dreimal so viele wären.

Doch das alles half den Gastgebern nichts. Sie verloren nach zweimaliger Verlängerung mit 17:20 (19:7) im Halbfinale der deutschen Meisterschaft. Am Samstagabend um 20.48 Uhr war die Saison für die Braunschweiger beendet. Abrupt und unerwartet.