Braunschweig. Eine Jahreshauptversammlung kostet wohl einen mittleren fünfstelligen Betrag. Übernimmt das der Dienstleister? Die Spurensuche läuft.

Wäre so etwas bei Volkswagen passiert, raunte ein hochrangiges Eintracht-Mitglied am Freitagabend, hätte es wahrscheinlich einen Millionenschaden nach sich gezogen. Eine abgebrochene Jahreshauptversammlung wegen technischer Probleme hätte den Aktienkurs des Autobauers wahrscheinlich in die Tiefe stürzen lassen. Die Aktionäre hätten gewettert und geflucht ob des Reputationsverlustes. Dagegen war die Gefühlslage im Business-Bereich des Eintracht-Stadions nicht ganz so schlecht, eher ambivalent. Zum einen waren die Mitglieder enttäuscht über den Abbruch, zum anderen aber auch belustigt. „So etwas erlebt man nur hier“, witzelte ein Braunschweiger. Stimmte aber nicht.