Braunschweig. Nach mehrfachem Abbrennen von Pyrotechnik drohten dem Verein Strafzahlungen in Höhe von über 40.000 Euro. Nun appelliert der Verein an die Fans.
Wegen des Einsatzes von Pyrotechnik hat sich Eintracht Braunschweig mit einem öffentlichen Appell an Ultras des Fußball-Drittligisten gerichtet. „Bitte nehmt Rücksicht auf unsere finanzielle Situation, bitte nehmt Rücksicht auf die Gesundheit der anderen Zuschauer“, heißt es dort am Donnerstag.
Pyrotechnik: Eintracht Braunschweig drohen Strafen von über 40.000 Euro
Nach mehrfachem Abbrennen von Pyrotechnik drohten dem Verein Strafzahlungen in Höhe von über 40.000 Euro. „Über Sinn und Unsinn dieser Strafzahlungen kann man sicherlich streiten, unstrittig ist aber, dass wir uns in der aktuellen finanziellen Situation diese Strafzahlungen einfach überhaupt nicht leisten können.“ Um die Lizenz für die laufende Saison zu bekommen musste Braunschweig bereits unter anderem im Personalbereich Geld einsparen.
Eintracht appelliert wegen Pyrotechnik an die eigenen Fans
„Uns ist bewusst, dass Pyrotechnik von Ultras generell als unverzichtbares Stilmittel des Supports und der Stimmung gesehen wird“, heißt es weiter. „Wir sind uns aber auch sicher, dass Ihr Euch unserer gemeinsamen Verantwortung bewusst seid, unsere Eintracht wieder in die zweite Liga zu bringen.“
Erst am letzten Spieltag zündeten die Eintracht-Fans während einer Choreographie vor dem 3:1-Heimsieg gegen den FSV Zwickau mehrere Rauchbomben. Noch Minuten nach Anpfiff lag gelber Rauch über dem Rasen im Eintracht-Stadion. Auch während der Auswärtspartie bei Preußen Münster zündeten Anhänger der Blau-Gelben direkt nach dem Anpfiff Bengalos. Das Spiel musste kurzzeitig unterbrochen werden - und die Aktion kostet Eintracht Braunschweig ein Strafgeld in Höhe von 29.980 Euro. Das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes am Donnerstag. dpa/feu