Braunschweig. In Bonn geboren, beim 1. FC Köln groß geworden: Kein Wunder, dass Eintracht-Neuzugang Kevin Goden darauf brennt, gegen Viktoria Köln zu spielen.

Wie viele es am Ende werden, weiß Kevin Goden noch nicht. „Es wollen aber viele kommen. Familie, Freunde, Ex-Trainer, einige Karten werde ich wohl reservieren“, sagt der Neuzugang von Eintracht Braunschweig. Sie alle wollen ihn am Samstag von der Tribüne aus unterstützen und drücken die Daumen, dass der 20-Jährige sein Debüt im Eintracht-Trikot gibt. Deshalb kann man verstehen, dass Goden inständig hofft, zumindest im Kader der Löwen für das Auswärtsspiel bei Aufsteiger Viktoria Köln zu stehen, nachdem er am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen Rostock zuschauen musste.

Goden ist einer der wenigen Spieler des Braunschweiger Fußball-Drittligisten, der schon mal ein Spiel gegen den Klub vom Rhein absolviert hat. Da die Kölner sich in den vergangenen Jahren in den höheren Ligen rar machten, können nur wenige Eintracht-Profis auf frühere Begegnungen mit der Viktoria verweisen. Bei Goden ist das anders. Er hat schon einige Duelle gegen Teams des Aufsteigers bestritten – im Herrenbereich wie in der Jugend. Denn der schnelle Außenbahnspieler wurde fußballerisch beim 1. FC aus der Domstadt sozialisiert. Der in Bonn geborene ehemalige deutsche U19-Nationalspieler wechselte mit zehn Jahren in den Geißbock-Nachwuchs und blieb dem Verein neun Jahre treu. „Tief im Inneren pocht bei mir noch ein bisschen das FC-Herz. Ich werde also Vollgas geben, wenn ich spielen sollte“, verspricht Goden vor dem Duell gegen Viktoria – seinem diesmal ganz persönlichen Derby.