Braunschweig. Nach seinem Wechsel von Freiburg nach Braunschweig hofft Mittelfeldspieler Patrick Kammerbauer wieder auf mehr Spielpraxis.

So mal eben nebenbei ist ein Umzug von Freiburg nach Braunschweig nicht gemacht. Rund 600 Kilometer liegen zwischen den beiden Städten. Besonders, wenn es dabei auch noch schnell gehen muss, steigt das Stressrisiko. Patrick Kammerbauer sieht dennoch entspannt aus. Das liegt wahrscheinlich daran, dass er Fußball-Profi ist, und es in diesem Beruf nun einmal dazu gehört, heute hier und morgen da zu sein. Aber auch ein bisschen daran, dass der Last-Minute-Transfer vom SC Freiburg zu Eintracht Braunschweig nicht sein einziger in den vergangenen Jahren war. „Bei den zwei Wechseln davor, war es ähnlich“, erinnert sich der neue Mittelfeldspieler der Löwen.

Vor einem halben Jahr war er auch fast auf den letzten Drücker von Freiburg nach Kiel gezogen. Wie nun bei der Eintracht hatten ihn die Badener, bei denen er noch bis zum 30. Juni 2022 unter Vertrag steht, an den Zweitligisten von der Ostsee ausgeliehen. Und auch sein Wechsel zum SC war eine Punktlandung. Am 30. Januar 2018 war sein Transfer vom 1. FC Nürnberg in den Breisgau perfekt, also ebenfalls kurz vor dem Ende der Transferperiode. Trotz dieser Erfahrungen wird der gebürtige Bayer aber sicherlich ein wenig brauchen, bis er sich in Braunschweig akklimatisiert hat. „Es ist schon immer eine Eingewöhnungszeit nötig, aber man sollte Profi genug sein, dass man sich auch in dieser Zeit auf den Fußball fokussiert“, sagt der 22-Jährige.