Braunschweig. Der Däne Jonas Thorsen gilt bei Eintracht als Wechselkandidat, ist aber gut in Form. Felix Burmeister muss lange pausieren.

„Wer hat gewonnen?“, fragte Christian Flüthmann in die Runde, und Jonas Thorsen riss erfreut die Arme nach oben. Dreimal hatte der dänische Mittelfeldspieler die Latte getroffen. Und das war am Donnerstag im Vormittagstraining von Eintracht Braunschweig das Ziel gewesen. In kleinen Gruppen absolvierten die Drittliga-Fußballer im lockeren Wettbewerb technisch anspruchsvolle Aufgaben, und nicht nur beim Lattenschießen hinterließ Thorsen einen guten Eindruck.

Der 29-Jährige hat ein schwieriges erstes Jahr bei der Eintracht hinter sich. Im vergangenen Sommer war er als Wunschspieler von Ex-Trainer Henrik Pedersen gekommen und hatte erstmals in seiner Karriere den Schritt raus aus seiner dänischen Heimat gewagt. Doch der Start in Braunschweig verlief holprig – für ihn wie für die ganze Mannschaft. Sein Mentor Pedersen musste gehen und hat mit dem norwegischen Erstligisten Strømsgodset IF inzwischen einen neuen Klub gefunden. Thorsen hatte derweil unter Pedersens Nachfolger André Schubert zu kämpfen, schaffte es gegen Ende der Saison oft nicht einmal mehr in den Kader. Kein Wunder, dass der Däne als einer der heißesten Wechselkandidaten gilt.