Braunschweig. . Ex-Löwe Orhan Ademi wechselt von den Würzburger Kickers zu den Braunschweiger Löwen. Die Eintracht bindet den Stürmer bis 2021.

Etwas mehr als eine Woche nach dem Saison-Happy-end mit dem Klassenerhalt in letzter Minute hat Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig den ersten Neuzugang perfekt gemacht – und wieder ist es ein Ehemaliger. Orhan Ademi, schon von der Saison 2012/13 bis 2016/17 in Blau-Gelb im Einsatz, kehrt zu den Löwen zurück.

Ademi bis 2021 verpflichtet

Der kräftige, durchsetzungsfähige, dabei sehr bewegliche Mittelstürmer hat nach zwei Jahren seinen Vertrag beim Liga-Konkurrenten Würzburger Kickers nicht verlängert und kehrt an die Hamburger Straße zurück. Der 27-jährige Ademi erhält in Braunschweig einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021.

„Löwen immer im Herzen getragen“

„Ich freue mich, wieder hier zu sein. Ich habe immer den Löwen im Herzen getragen und verfolgt, was in Braunschweig vor sich ging“, wird der im schweizerischen St. Gallen geborene Ademi in der Pressemitteilung des Klubs zitiert. „Ich bin glücklich, dass es geklappt hat, und freue mich auf die neue Aufgabe.“ Und die dürfte für die kommende Saison heißen: vorn mitspielen, am besten ganz vorn. Trainingsbeginn bei den Braunschweigern ist der 17. Juni.

Für den im Urlaub weilenden Cheftrainer Andre Schubert kommentierte Tobias Rau die Verpflichtung für die Offensive. „Nach dem Abschied aus Braunschweig haben wir Orhans weiteren Werdegang verfolgt. Er ist in den vergangenen Jahren auf dem Platz und auch als Persönlichkeit gereift. Die 13 erzielten Treffer in der abgelaufenen Saison sind ein Beleg dafür“, sagte Tobias Rau, Aufsichtsratsmitglied der Eintracht, der sich über den Neuzugang freute.

8 Tore, 7 Vorlagen

Der 1,89 m große Angreifer stieg mit den Löwen 2013 in die Bundesliga auf, schaffte es aber nie, zum Stammspieler zu werden. In 85 Begegnungen setzte ihn Trainer Torsten Lieberknecht damals ein, 8 Tore und 7 Vorlagen stehen für Ademi in der Statistik.

Dann erhielt der Mittelstürmer im Sommer 2016 keinen neuen Vertrag mehr und wechselte in die 2. österreichische Liga zum SV Ried, wo er aber nicht so zurechtkam. In 29 Spielen traf er nur dreimal – zu wenig für die Verantwortlichen, Ademi musste gehen.

Blühte in den letzten Jahren auf

Bei. Drittligisten Würzburger Kickers, blühte der Stürmer, der auch die mazedonische Staatsbürgerschaft besitzt, dann aber regelrecht auf. In 74 Einsätzen schoss der ehemalige Schweizer U-21-Nationalspieler 25 Tore und gab 10 Torvorlagen. In der abgelaufenen Saison waren es 11 Tore in 35 Spielen, was ihm Platz zehn in der Torjägerliste einbrachte.

Kommt noch ein Stürmer?

Noch weiter vorn – nämlich auf Platz fünf – steht Nick Proschwitz vom SV Meppen, den die Eintracht wohl ebenfalls gern hätte. Proschwitz traf 14 Mal in nur 27 Einsätzen. Noch ein neuer Stürmer – das würde Eintrachts Ambitionen unterstreichen, so schnell wie möglich in die 2. Bundesliga zurückzukehren – der gerade erst überstandenen Seuchensaison zum Trotz.