Braunschweig. . Enttäuschung für einige Fans von Eintracht Braunschweig: Obwohl sie Karten für das Spiel ihres Teams in Halle hatten, müssen sie zu Hause bleiben.

Lang ist die Anfahrt nicht, keine 200 Kilometer sind es von Braunschweig nach Halle. Die Zeit passt: Samstag, 13.30 Uhr. Und wenn es perfekt läuft, wird nach dem Schlusspfiff der Klassenerhalt gefeiert. Kein Wunder, dass es unter Braunschweigs Fußball-Fans ein großes Interesse gibt, das letzte Auswärtsspiel der Eintracht in dieser Drittliga-Saison im Stadion mitzuverfolgen. Doch nicht allen Anhängern ist dieses Vergnügen gegönnt. In einigen Fällen wurden sogar bereits gekaufte Karten storniert.

Hintergrund sind Sicherheitsbedenken der Polizei, die eine Vermischung von Heim- und Gästefans fürchtete. „Nachdem das maximale Kontingent für Gästefans von der Braunschweiger Eintracht komplett verkauft worden war, nahmen im Online-Ticketverkauf Aktivitäten von Personen mit Postleitzahlen rings um Braunschweig zu“, erklärt Lars Töffling, Pressesprecher des Halleschen FC. Deshalb stoppte der Klub den freien Verkauf im Internet, Vereinsmitglieder erhielten ein Vorkaufsrecht. „Wenige Online-Käufer außerhalb unseres Einzugsgebiets erwarben auf diesem Weg bis dahin ungewöhnlich viele Karten für Bereiche, die grundsätzlich den Hallenser Besuchern vorbehalten sind. Um etwaiges Konfliktpotenzial zu vermeiden und dem dort kaum zu verhindernden räumlichen Aufeinandertreffen von Heim- und Auswärtsfans vorzubeugen, beschlossen Polizei und Sicherheitsorgane des Veranstalters in Absprache, die entsprechenden Ticketkäufe vom Anbieter Eventim stornieren zu lassen und das eingegangene Geld zurück zu transferieren“, sagt Töffling.