Lotte. . Der Höhenflug von Eintracht Braunschweig geht weiter. In Lotte siegen die Löwen in einer umkämpften Partie durch ein Elfmetertor mit 1:0 (0:0).

Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit, dass die Blau-Gelben zu leisten hatten. Sie waren über 90 Minuten gesehen die bessere Mannschaft, doch vor allem ein Platzverweis von Steffen Nkansah ließ die Löwen zittern. Doch sie nahmen in Ostwestfalen drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt mit. Eintracht-Trainer André Schubert hatte seine Mannschaft im Vergleich zum Spiel gegen Meppen nicht verändert. Warum auch? Die Löwen hatten die Partie immerhin souverän mit 3:0 gewonnen. Klar, dass die Blau-Gelben daran anknüpfen wollten. Und in den ersten 20 Minuten sah es wirklich danach aus, als ob den Gästen das gelingen könnte. Eintracht begann stark, hatte in der 4., 5. und 6. Minute gute Chancen in Führung zu gehen. Doch Robin Becker, Niko Kijewski und auch Philipp Hofmann hatten kein Glück im Abschluss. Das änderte aber nichts daran, dass die Braunschweiger in Lotte zunächst die bessere Mannschaft waren. Ein, zwei Unaufmerksamkeiten erlaubte sich die Schubert-Elf in der Anfangsphase, ansonsten hatte sie die Gastgeber gut im Griff. Lotte kam selten mal gefährlich vor das Tor der Löwen. Die hatten selbst aber weitere gute Möglichkeiten. Die beste vergab Manuel Janzer, der nach einer starken Vorarbeit von Kapitän Stephan Fürstner knapp am Tor vorbeischoss (17.). Mitte der ersten Hälfte ließen die Blau-Gelben aber nach. Lotte fand besser ins Spiel und hatte nun auch gute Offensivaktionen. Wirklich eingreifen musste Eintrachts Torwart Jasmin Fejzic allerdings nicht. Aber auch die Löwen prüften Lottes Schlussmann kaum. Das Niveau der Partie besaß zur Pause also noch Luft nach oben. Und zumindest der Wunsch der Eintracht-Fans nach einem Treffer ihrer Mannschaft wurde nach Wiederbeginn schnell erhört. Janzer drang mit Ball am Fuß in Lottes Strafraum ein, Alexander Langlitz ließ das Bein stehen – Elfmeter. Das ist bei den Braunschweigern bekanntlich eine Aufgabe für Pfitzner. Und der Routinier verwandelte sicher wie schon gegen Würzburg und bei seinem Doppelpack vom Punkt gegen Meppen (50.). Schade, dass der 34-Jährige im nächsten Spiel gesperrt ist. Er sah in der ersten Hälfte seine fünfte Gelbe Karte der Saison. Doch nicht nur er wird gegen 1860 München fehlen. Auch auf Nkansah muss Trainer Schubert verzichten. Der Innenverteidiger sah in der 62. Minute wegen einer Notbremse gegen Jaroslaw Lindner kurz vor dem eigenen Strafraum zu Recht die Rote Karte. Es ging für die Löwen zu zehnt weiter. In Unterzahl mussten sie aber nicht lange spielen. Acht Minuten nach dem Platzverweis für Nkansah musste auch Lottes Nguendong Chato runter. Er kam gegen Janzer in einem Zweikampf zu spät und erwischte den Braunschweiger böse am Fuß. Schiedsrichter Steffen Brütting zückte Gelb-Rot, nachdem er den Mittelfeldspieler zuvor bereits verwarnt hatte. Damit waren die Kräfteverhältnisse wieder ausgeglichen. Die Eintracht wollte und musste aufgrund ihrer Führung aber nicht mehr tun. Sie beschränkte sich darauf, den Vorsprung über die Zeit zu bringen und lauerte auf Konter. Ein paar Chancen auf 2:0 zu erhöhen waren sogar da. Vor allem der eingewechselte Yari Otto war einem Treffer nah. Und Lotte? Von den Hausherren kam nicht mehr viel, von einer dicken Chancen für Langlitz abgesehen. Zu wenig, um noch auszugleichen.