Braunschweig. Meppens Mittelfeldspieler Nico Granatowski kommt aus Braunschweig. Mit Mitleid sollte die Eintracht am Sonntag deshalb aber nicht rechnen.

Die Vorfreude ist bei Nico Granatowski groß. Der Fußballer hat gute Chancen, am Sonntag das erste Mal in seinem Leben bei einem Spiel im Eintracht-Stadion auf dem Platz zu stehen. Für einen gebürtigen Braunschweiger wie ihn eine ganz besondere Ehre. Aus Sicht eines Lokalpatrioten besitzt die Geschichte allerdings einen kleinen Schönheitsfehler. Granatowski vertritt nicht die blau-gelben Farben der Eintracht, sondern die des SV Meppen.

Bei dem Klub aus dem westlichen Niedersachsen steht Granatowski seit fast zwei Jahren unter Vertrag. Und während sich seine Einsatzzeiten in der 3. Liga bei seinen vorherigen Stationen Großaspach und Lotte noch in Grenzen hielten, hat er sich in Meppen zu einer Stammkraft entwickelt. 61 Ligaspiele absolvierte der 27-Jährige für den SV, erzielte dabei sechs Tore. Der Stolz des Mittelfeldspielers, seine positive Entwicklung nun auch in seiner Heimatstadt präsentieren zu können, ist groß. Wobei er einschränkt: „So ein Verein wie Eintracht gehört für mich eigentlich gar nicht in die 3. Liga.“ Trotzdem freut er sich auf die Partie. „Die Chancen stehen nicht schlecht, dass ich spiele. Bisher war ich mit der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg nur auf dem Nebenplatz“, erklärt er.