Braunschweig. Eintracht Braunschweig braucht einen neuen Präsidenten. Sebastian Ebel kündigte seinen Rückzug an. Tobias Rau sitzt künftig im Aufsichtsrat.

Der bisherige Amtsinhaber Sebastian Ebel kündigte bei der Jahreshauptversammlung des Vereins an, dass er seinen Posten bei dem Fußball-Drittligisten „spätestens bis zur nächsten Jahreshauptversammlung“ zur Verfügung stellen will. „Ich übe dieses Ehrenamt nun seit elf Jahren aus. Ich denke, dass es langsam Zeit ist, es an einen anderen zu übergeben“, sagte Ebel bei dem Treffen der Mitglieder am Donnerstagabend im Business-Bereich des Eintracht-Stadions.

Der 55-Jährige beauftragte die Gremien des Vereins, „nach einem geeigneten Nachfolger zu suchen“. Sollte dieser vor der nächsten Jahreshauptversammlung gefunden werden, würde Ebel sich auch vorzeitig zurückziehen. „Das soll
keine Fahnenflucht sein. Ich möchte, dass dieser Prozess geordnet stattfindet“, erklärte Ebel, der sich in seinem Statement auch sehr emotional äußerte. „Der sportliche Misserfolg hat mich auch persönlich mitgenommen und belastet“, sagte er.