Braunschweig. Der ehemalige Nationalspieler Bernd Gersdorff spielte lange für Eintracht Braunschweig. Zur aktuellen Lage des Vereins findet die Legende klare Worte.

Nach dem sportlichen Absturz der vergangenen Monate hat der Ex-Nationalspieler Bernd Gersdorff die Vereinsführung seines langjährigen Clubs Eintracht Braunschweig massiv kritisiert. “Die Fakten sprechen für sich: Hier hat ein kollektives Versagen stattgefunden“, sagte der 71-Jährige am Sonntagabend in der Sendung “Sportclub“ des NDR-Fernsehens. „Ob das der Aufsichtsrat ist, ob das die sportliche Leitung ist, ob das die Geschäftsführung ist: Alle haben nichts getan. Sie haben es einfach laufen lassen.“ Das Interview mit Gersdorff wurde schon vor drei Wochen aufgezeichnet.

Nach dem Zweitliga-Abstieg im Mai steht die Eintracht auch in der 3. Fußball-Liga auf dem letzten Tabellenplatz. Am Sonntagabend vertagte der Aufsichtsrat eine Entscheidung über die mögliche Entlassung des erfolglosen Trainers Henrik Pedersen auf Mittwoch.

Abgesehen von einer kurzen Zwischenzeit beim FC Bayern München spielte Gersdorff von 1969 bis 1976 für die Braunschweiger. Nach seiner Karriere arbeitete er unter anderem als Konzernsprecher der Salzgitter AG.