Braunschweig. . Diese Protestaktion richtet sich nicht etwa gegen die Mannschaft der Blau-Gelben, sie soll eine Nachricht an den DFB und die DFL sein.

Normalerweise schallt von der Südkurve des Eintracht-Stadions motivierender Lärm. Manchmal sind es auch gezielte Provokationen, hin und wieder auch Pfiffe. Am Dienstag (25. September) soll alles anders sein. Dann nämlich schweigt die Kurve - zumindest in den ersten 20 Minuten der Drittliga-Partie zwischen Eintracht Braunschweig und dem 1. FC Kaiserslautern.

Gesprächsrunde abgebrochen

Diese Protestaktion richtet sich nicht etwa gegen die Mannschaft der Blau-Gelben, sie soll eine Nachricht an den DFB und die DFL sein. Vornehmlich geht es um die Politik der Verbände. Mit der können sich die Fanszenen in Deutschland immer weniger anfreunden. Vor rund einem Monat wurde eine Gesprächsrunde zwischen den Verbänden und Fans abgebrochen - weil sich die Anhänger nicht ernstgenommen fühlen. Auf der Webseite der Fan-Gruppe Cattiva Brunsviga heißt es dazu: „Wenn die Anliegen der Fans in Gesprächen kein Gehör finden, dann vertreten wir sie wieder dort, wo man uns nicht ignorieren kann: In unseren Stadien und Kurven.“

Die Fans bemängeln die „Kommerzialisierung und Entfremdung“ des Sports und wollen „zeigen, dass die große Masse an Fans nicht damit einverstanden ist, was einige wenige Funktionäre mit unserem geliebten Fußball veranstalten“, heißt es weiter. Deshalb wird am Dienstag geschwiegen - zunächst zumindest.