Wolfsburg. . Das Urgestein des Wolfsburger Eishockey-Erstligisten gibt sein Comeback. Fauser soll folgen. Aber Foucault muss schon wieder zum Arzt in die USA.

„10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1.“ Die Grizzlys-Fans zählten die Sekunden am Ende des Spiels herunter, einige applaudierten. Hämischer Beifall ereilte die Profis des Wolfsburger Eishockey-Erstligisten nach dem 0:5 am Freitag gegen Nürnberg – und Pfiffe. Wann hat es das mal gegeben in der Eis-Arena?

Selbst Christoph Höhenleitner, dienstältester Spieler der Grizzlys, kann sich daran nicht erinnern. Seit 2007 trägt er das orange Trikot. Er zeigt Verständnis für die Reaktion der Anhänger, jedenfalls bedingt. „Die Fans stehen immer hinter uns, deshalb ist es ihr gutes Recht, dass sie jetzt pfeifen“, erklärte der Stürmer, schränkte aber ein: „Ein bisschen schade fand ich es, dass ein paar Fans beim letzten Nürnberger Tor geklatscht haben. Das ist gegenüber dem Torwart nicht fair.“ Sein Comeback („Es war okay“) hatte sich „Höhi“ anders vorgestellt. Zähneknirschend blickte er voraus aufs Heimspiel gegen Berlin am Sonntag (14 Uhr). „Wir müssen am Samstag ordentlich trainieren und am Sonntag alles geben, damit wir drei Punkte holen“, forderte er. Sein Trainer Hans Kossmann resümierte: „Das war ein Spiegelbild unserer Saison, wir waren zu naiv. Und das Tor zum 0:1 von hinter unserer Torlinie darf nicht passieren.“