Wolfsburg. Die verletzungsgeplagten Grizzlys schaffen in der Deutschen Eishockey-Liga die kleine Sensation und bezwingen Spitzenreiter Mannheim mit 4:3 n. V.

Das befürchtete Debakel gegen den Spitzenreiter blieb aus – und mehr noch. Gegen die Adler Mannheim, bei denen die erstmalige Rückkehr des früheren Grizzlys-Cheftrainers Pavel Gross in die Eis-Arena unspektakulär ausfiel, lieferte die Wolfsburger Rumpftruppe eine kämpferische und moralische Topleistung ab. Der bis dato Tabellenletzte der Deutschen Eishockey-Liga holte am Freitagabend beim 4:3 (1:1, 0:1, 2:1)-Heimsieg nach Verlängerung überraschend zwei Punkte. Damit gaben die Grizzlys die rote Laterne wieder an Schwenningen ab.

Daniel Sparre erzielte in der 38. Sekunde der Overtime den Siegtreffer. Sebastian Furchner, Cole Cassels und Spencer Machacek schossen die weiteren Grizzlys-Tore. Angesichts von neun verletzten Spielern und erstmals zwei Eigengewächsen im Kader hatte wohl keiner der 2537 Zuschauer in der Eis-Arena mit einem Erfolg gerechnet.