Wolfsburg. Von wegen „Wurmi“ – der Grizzlys-Verteidiger ist längst zum gestandenen DEL-Profi gereift. Deshalb kündigt er an, mehr Verantwortung übernehmen zu wollen.

Nur zwei Spieler sind schon länger bei den Grizzlys als er: Armin Wurm. Der Defensiv-Verteidiger geht in seine zehnte Saison beim Wolfsburger Eishockey-Erstligisten, trägt seit 2009 dessen Trikot. Lediglich Christoph Höhenleitner (seit 2007) und Sebastian Furchner (seit 2008) gehören länger zum Klub. Im WN-Gespräch signalisiert Wurm seine Bereitschaft, mehr Verantwortung zu übernehmen. „Ich bin in einem Alter“, sagt der am Montag 29 Jahre alt werdende Profi, „in dem man auch mal den Mund aufmachen kann in der Kabine.“

Als 19-Jähriger war „Wurmi“ vom Drittligisten Füssen nach Niedersachsen gewechselt. Sein Spitzname passt längst nicht mehr. Aus dem unerfahrenen Bub aus dem Allgäu ist ein gestandener DEL-Spieler geworden. 484 Partien (13 Tore, 51 Assists) absolvierte er für die Grizzlys im Eishockey-Oberhaus. Seine robuste Spielweise ist durchaus gefürchtet bei den gegnerischen Stürmern. Das 1,86 Meter große und 86 Kilogramm schwere Abwehr-Ass schont sich nie, wie ein komplizierter Sprunggelenksbruch im Januar 2012 belegt. Zweifel an der Fortsetzung der Karriere wischte er in der Reha vom Tisch. Mit Blut und Schweiß hat sich Wurm sein Standing im Team des dreimaligen Vizemeisters längst verdient.