„Der Vorwurf, dass ihr Handeln Eintracht mehr schadet als nützt, mag sie als falsch und lächerlich empfinden.“

Der große Knall ist ausgeblieben. Es wurde gestritten, es wurden sich gegenseitig Vorwürfe gemacht, es wurde harte Kritik an Klub und Vereinsführung geäußert. Am Ende stand aber die Wahl des Aufsichtsrates, den die Führungsmannschaft der Eintracht durch die Wahlkommission vorgeschlagen hatte. Auch wenn es bei einigen Kandidaten knapp war, ist das ein gutes Ergebnis für die Riege um Präsident Christoph Bratmann. Sie hat sich gegen ihre Gegner durchgesetzt und damit ein Signal gesendet, auf das zumindest Sponsoren und Kreditgeber gehofft hatten. Es lautet: Wir haben den Laden noch im Griff.

Der Text zu dem Kommentar:

Führungsriege ist erleichtert – Eintracht bleibt handlungsfähig

Fanabteilung sowie das Mitgliederbündnis Initiative Eintracht mögen das möglicherweise nicht als gute Nachricht ansehen, doch sie haben sich offensichtlich in einem Freund-Feind-Schema verrannt, aus dem sie einen Ausweg finden müssen. Zwar kann diese Gruppierung für sich in Anspruch nehmen, dass sie eine vielleicht nötige Aussprache sowie eine Neuaufstellung des Aufsichtsrates von Eintrachts Drittliga-Fußballern angestoßen hat. Auch sind viele Kritikpunkte, die sie äußern, durchaus berechtigt. Trotzdem tragen Fanabteilung und Initiative einen Widerspruch mit sich rum, der da lautet: Eintracht predigen, Zwietracht säen. Man muss kein Prophet sein, um den nächsten Konflikt im Lagerkampf vorherzusehen. Ablehnung von Funktionsträgern und Kritik am Klub – aber wenig Konstruktives kam bisher von dieser Opposition. Der Vorwurf, dass ihr Handeln Eintracht mehr schadet als nützt, mag sie als falsch und lächerlich empfinden. Aber hoffentlich vergeht ihr nicht erst das Lachen, wenn sich die düsteren Prognosen ihrer Kritiker bestätigt haben.

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