Lebenstedt. Mit Torwart Andreas Pogrzeba präsentiert der 37-Jährige gleich einen prominenten Neuzugang für den Landesligisten.

Fußball-Landesligist KSV Vahdet Salzgitter hat einen Nachfolger für Yüksel Altinkaya gefunden, der seinen Trainerstuhl nach fünf Jahren bei den Lebenstedtern zum Ende der Saison räumen wird. Mit Amir Hadziavdic kommt der ehemalige Fortuna-Coach an die Rudolf Harbig Straße und er bringt gleich einen prominenten Neuzugang mit. Andreas Pogrzeba wechselt vom Bezirksligisten VfL Salder zum KSV und wird künftig bei den Rot-Weißen zwischen den Pfosten stehen.

KSV-Vorsitzender Ibrahim Medeni ist zufrieden mit der Nachfolgeregelung für Altinkaya: „Amir ist ein bekanntes Gesicht im Salzgitteraner Fußball und bringt viel Erfahrung mit. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“ Altinkaya selbst habe bei der Trainersuche geholfen.

Hadziavdic ist von Anfang an auf der Kandidatenliste

„Yüksel hat uns schon frühzeitig in der Saison mitgeteilt, dass nach der Spielzeit Schluss für ihn bei uns ist . Er hat dann verschiedene Vorschläge für seine Nachfolge gemacht und uns beraten“, so Medeni. Der Name Hadziavdic stand dabei von Anfang an auf dem Zettel des Landesligisten.

Hadziavdic war seit Januar diesen Jahres vereinslos, nachdem sich die Wege von ihm und Bezirksligist Fortuna Lebenstedt wegen interner Vorgänge getrennt hatten. Zuvor hatte er den SC Gitter trainiert. „Die Gespräche mit Vahdet waren sehr positiv und ich bin froh, dass wir jetzt zusammenarbeiten“, erklärt der neue Coach. Da Altinkaya der Schwager seines Bruders sei, habe man auch privat häufiger Kontakt, erklärt Hadziavdic die Verbindung zu seinem Vorgänger.

Mit Kapitän Ali Demir hat der Coach außerdem eine gemeinsame Vergangenheit. „Wir haben zusammen bei GW Vallstedt gekickt“, erklärt der 37-Jährige. Aufgrund der unklaren Lage während der Corona-Krise sei es sehr schwer, eine Prognose abzugeben, wann Hadziavdic seine neue Mannschaft zum Trainingsstart bitten wird. „Erst einmal müssen wir abwarten, was beim außerordentlichen Verbandstag am 27. Juni entschieden wird. Es deutet ja alles darauf hin, dass die Saison abgebrochen wird. Wie es dann weiter geht und wann die neue Saison starten wird, weiß jetzt noch keiner“, so der Trainer.

In zwei bis drei Wochen werde es aber eine kleine Einheit geben, bei der die Mannschaft zusammen kommen wird, um ihren alten Trainer Altinkaya gebührend zu verabschieden. „Das ist selbstverständlich, da Yüksel ja kein wirkliches Abschiedsspiel bekommen wird durch den wahrscheinlichen Saisonabbruch“, so Hadziavdic.

Pogrzeba verlässt Salder nach fast zehn Jahren

Ob dann auch schon Andreas Pogrzeba dabei sein wird, steht nicht ganz fest. Auf jeden Fall wird der Torwart ab der kommenden Saison für das Verhindern von Gegentoren beim Landesligisten verantwortlich sein. Er wechselt nach fast zehn Jahren beim VfL Salder zum KSV Vahdet. „Ich bin froh, dass wir einen hervorragenden Keeper zu uns lotsen konnten. Er wird uns auf jeden Fall ein guter Rückhalt sein“, so der Vahdet-Coach. Er kenne Pogrzeba aus aktiven Fortuna-Zeiten, als der Torwart aus der Jugend in den Seniorenbereich gekommen sei. „Außerdem hat man im Salzgitteraner Fußball auch so immer wieder Kontakt. Andreas wollte noch einmal höher spielen und sieht dafür bei uns die Chance“, so Hadziavdic.

Pogrzeba selbst erklärt auf den Social-Media-Kanälen des VfL Salder, „dass der Moment für einen neuen Abschnitt gekommen ist.“ Er gehe, aber werde dem Verein stets beide Daumen drücken und als Fan dessen weiteren Weg stets verfolgen.