Duisburg. Dank einer guten Abwehrleistung mit dem Jungen Vater Burmeister und Ziegeles Tor erkämpft sich Eintracht einen Teilerfolg.

Viel geschlafen hat Felix Burmeister vor dem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg nicht, nachdem er am Mittwoch zum ersten Mal Vater geworden war. „Die Nacht vor dem Abschlusstraining war etwas hart, man guckt ja doch immer, was mit dem Jungen ist“, berichtete der Abwehrspieler von Eintracht Braunschweig von den ersten Stunden mit seinem kleinen Sohn. „Aber das konnte ich dann in der vergangenen Nacht nachholen“, fügte der 29-Jährige hinzu.

Im Mannschaftshotel in Duisburg stand schon wieder ganz die Fokussierung auf das kommende Spiel an. Deshalb präsentierte sich der Innenverteidiger hellwach in der Partie gegen den MSV und hatte mit einer ordentlichen Leistung Anteil daran, dass die Löwen beim Tabellenführer der 3. Fußball-Liga durch das 1:1 (1:0) zumindest einen Punkt entführten. „Felix war fest eingeplant, da wir im Zentrum mit mehr Erfahrung spielen wollten“, erklärt Eintracht-Trainer Marco Antwerpen, dass er froh war, dass Burmeister trotz der freudigen Nachrichten in dieser Woche gegen die Zebras als Spieler zur Verfügung stand. Erst an der Seite von Benjamin Kessel, nach dessen Verletzung dann als Nebenmann von Robin Ziegele, verteidigte Burmeister was zu verteidigen war.

Ärger übers Gegentor

Über das Gegentor zum 1:1 ärgerte er sich dennoch. „Wir machen es bis dahin gut, agieren abgeklärt, aber es ist schwer, so eine Mannschaft wie Duisburg komplett aus dem Spiel zu nehmen“, analysierte Burmeister.

Dass es dennoch für einen respektablen Punktgewinn beim Spitzenreiter nach einer kämpferischen Leistung reichte, war natürlich auch dem Tor von Ziegele, der für Kessel eingewechselt wurde, zu verdanken.

Stimmung überwiegend positiv

„Es ist ein super Gefühl, mein erstes Tor für Eintracht sowie in der 3. Liga erzielt zu haben. Trotzdem ist es etwas schade, dass wir noch den Ausgleich kassiert haben“, meinte der Abwehrspieler. Dennoch war die Stimmung nach dem 1:1 bei ihm als auch im übrigen Eintracht-Tross überwiegend positiv.

Im Vergleich zu den enttäuschenden Auftritten gegen 1860 München und Jena haben die Braunschweiger wieder einen Schritt nach vorne gemacht. „Wir haben eine gute, engagierte Leistung gezeigt. Das war einfach mal wichtig für uns, damit wir als Mannschaft wieder mehr zusammenwachsen“, freute sich Antwerpen, obwohl es nun im sechsten Spiel in Folge nicht für einen Sieg reichte. Damit hatte in Duisburg aber auch keiner ernsthaft gerechnet.