Braunschweig. Tissi Robinson und Jakob Schridde fügen sich nach ihren Verletzungen mit Topleistungen wieder ein.

Die Freude stand Jakob Schridde und Tissi Robinson ins Gesicht geschrieben, als sie mit ihren Teamkollegen die Ehrenrunde durchs Eintracht-Stadion drehten. Beide hatten sich nach mehr oder weniger längerfristigen Verletzungen beim 70:3-Sieg im Play-off-Viertelfinale über die Stuttgart Scorpions eindrucksvoll ins Team zurückgekämpft.

Schridde ballt die Fäuste

Linebacker Schridde war es, der einen Pass von Stuttgarts Spielmacher Michael Eubank abfing. Im Angriff darauf gelang Christopher McClendon sein dritter Touchdown zum zwischenzeitlichen 20:0. Und damit nicht genug. Nur wenige Augenblicke später gelang es dem 27-jährigen Schridde, Eubank bei einem Passversuch umzuwerfen. Im Anschluss an diese Aktion ballte der Abwehrmann der Lions, der in den vergangenen Wochen zum Zuschauen verdammt war, triumphierend die Fäuste und reckte sie in den Braunschweiger Abendhimmel. Und auch Passverteidiger Tissi Robinson feierte unter Flutlicht ein tolles Comeback. Der Routinier fing ebenfalls einen Pass ab – allerdings von Eubanks Stellvertreter Günther Michel. Und Robinson trug den Ball sogar bis in die Endzone – begleitet von seinen Mitspielern, die ihm die Gegner vom Leib hielten.

Lions schlagen Stuttgart mit 70:3

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„Es war unglaublich, so eine Rückkehr zu erleben“, sagte Robinson, der weite Teile der Hauptrunde wegen einer Verletzung verpasst hatte. Der deutsche Nationalspieler wurde von Zuschauern und Mitspielern im Anschluss besonders geherzt. „Alle standen hinter mir“, freute sich Robinson, der auch sonst eine tadellose Leistung zeigte. Ihn hatte es gewurmt, so lange ausgefallen zu sein. „Deshalb ist es umso schöner, wieder da zu sein, und der Mannschaft zu helfen.“ Er und Mitspieler Schridde waren es, die Basil Jackson den Weg freiräumten auf dem Weg zum Touchdown, den der US-Boy nach einer weiteren Interception der Stuttgarter erzielte.

Breiter Kader gibt Verletzten die Zeit

Auch Schridde sagte, dass es sich gut anfühle, wieder auf dem Rasen zu stehen. Er habe sich richtig erholen beziehungsweise auskurieren können, „weil wir viele gute Spieler haben, die einen ersetzen können“.

Die Spielpraxis wird beiden Abwehr-Assen jedenfalls gut tun. Und es ist davon auszugehen, dass Robinson und Schridde im nun folgenden Play-off-Halbfinale gegen den Süd-Rivalen Frankfurt Universe noch einmal eine Schippe drauflegen wollen.