Braunschweig. Der Angreifer von Eintracht Braunschweig erzielt gegen Würzburg seinen dritten Saisontreffer. in den ersten vier Drittligaspielen war er leer ausgegangen.

Mit einem Tor-Spektakel hat Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig für Begeisterung bei seinen Anhängern gesorgt. Das 5:2 (2:2) gegen den FC Würzburger Kickers wurde lange nach Spielschluss noch von den Fans gefeiert. Der letzte ähnlich hohe Sieg war Eintracht am 28. August 2016 beim 6:1 gegen den 1. FC Nürnberg in der zweiten Bundesliga geglückt. Durch die Treffer von Saulo Decarli (2), Domi Kumbela, Nik Omladic, Christoffer Nyman und ein Eigentor von Dave Bulthuis hatte Eintracht vor drei Jahren den 0:1-Rückstand durch Guido Burgstaller noch wettgemacht.

Den aktuellen 5:2-Erfolg musste sich Eintracht hart erarbeiten, und dabei zeigte das Team von Trainer Christian Flüthmann starke Nerven. Schließlich musste die Mannschaft zunächst den Ausgleich und nur zehn Minuten später sogar den Rückstand wegstecken. „Es waren zwei dumme Gegentore, die uns etwas aus dem Rhythmus gebracht haben“, stellte Danilo Wiebe fest. Der 25 Jahre alte Neuzugang hatte gegen Würzburg seinen zweiten Startelfeinsatz. Nachdem er beim 2:0-Sieg in Jena den grippekranken Bernd Nehrig vertreten hatte, erhielt er am Samstag den Vorzug vor Marc Pfitzner, der erstmals in dieser Saison als Auswechselspieler auf der Bank saß. „Die Konkurrenz ist bei uns auf allen Positionen groß“, schilderte Wiebe die Ausgangslage für die Eintracht-Profis.

„Ich spiele Fußball, um Minuten zu sammeln, am liebsten von Anfang an“, sagte Wiebe nach seinem zweiten Einsatz über 90 Minuten. „Ich bin froh, dass der Trainer mich hat spielen lassen“, fügte Wiebe an, der von Preußen Münster im Sommer kein neues Angebot erhalten hatte und zu Eintracht kam.

„Er weiß genau, was er macht, bevor er den Ball bekommt“, nannte Flüthmann eine der Stärken des Mittelfeldspielers. Und damit verkörpert der Mittelfeldmann genau den Typ Spieler, den der Coach schätzt. Dass Wiebe wie schon beim 3:0 in Kaiserslautern mit einem tollen Pass in die Tiefe einen Eintracht-Treffer einleitete, belegt die Worte des Trainers.

Und dann brach Flüthmann noch einmal eine Lanze für Doppelpacker Nick Proschwitz. Die, nach den ersten vier Saisonspielen ohne Treffer des Torjägers, aufkeimende Kritik habe er für völlig überzogen gehalten. „Man kann einen Spieler nicht nur an Toren messen“, betonte Flüthmann. Er sei mit dem Angreifer auch in den vergangenen Wochen zufrieden gewesen. Dass Proschwitz nach seinem Elfmetertor in Kaiserslautern nun zwei Treffer gegen Würzburg folgen ließ, umso besser. „Er hat heute die richtige Antwort gegeben“, sagte Flüthmann.