Braunschweig. Im Vorfeld der Supercups in Hamburg und der Weltmeisterschaft steht Braunschweigs NBA-Star im Blickpunkt und bekennt sich zu seiner Heimatstadt.

Wer zu spät kommt, der muss Extraeinheiten schieben. Und entsprechend bereitwillig ließ sich Braunschweigs NBA-Star Dennis Schröder beim Medientraining vor dem Hamburger Supercup-Turnier dabei beobachten, wie er in der Basketballhalle noch an seinem Distanzwurf feilte, während die Nationalmannschaftskollegen schon auf dem Weg unter die Dusche waren.

Seit der Spielmacher der Oklahoma City Thunder zur WM-Vorbereitung am Dienstag bei der DBB-Auswahl eingetroffen ist, steht er medial im Mittelpunkt. Jede Regung wird registriert, jeder Satz notiert, gedruckt, gefilmt, gesendet.

Während Schröder in Hamburg vor allem selbstbewusste Aussagen zur Stärke seiner Mannschaft im Blick auf die Weltmeisterschaft in China traf, hatte er im Vorfeld dem Fachmagazin Big ein Interview gegeben, in dem er auch auf seine Bindung an seine Heimatstadt Braunschweig zu sprechen kam.

Dank an den Standort Braunschweig

„Das ist meine Heimat, daran hängt mein Herz. Ich möchte, dass die Leute dort wissen, dass ich immer noch zu ihnen gehöre und auch immer gehören werde“, sagte der 25-Jährige auch in Bezug auf sein Engagement als Gesellschafter und Sponsor bei den Löwen. „Ich weiß, dass mir dieser Standort, seine Physios, seine Trainer, ermöglicht hat, dort zu stehen, wo ich heute stehe.“ Deshalb unterstütze er die Löwen oder auch die Eintracht. „Mir ist es wichtig, dass die Leute sehen, dass ich nicht abhebe, dass ich dazugehöre und dazugehören möchte.“

Beim Nationalteam war das ohnehin keine Frage. In den ersten Trainingstagen lag der Schwerpunkt darauf, den eine Woche verspätet aus den USA eingetroffenen Anführer schnell wieder ins Mannschaftsspiel einzubinden und seine außergewöhnliche Schnelligkeit für das Spiel auf allen Positionen zu nutzen. „Dennis hat sich sofort ohne Probleme integriert, er ist fit“, berichtete Bundestrainer Henrik Rödl.

„Die Hose passt schon“

Zuletzt war Schröder in der WM-Qualifikation im Juni und im September 2018 im deutschen Trikot aufgelaufen und hatte im Schnitt 23,5 Punkte und 7,5 Vorlagen beigesteuert. Gefragt nach der Passform seiner Spielkleidung, für die er ja via Instagram einen Änderungsschneider gesucht hatte, berichtete er lachend: „Die Hose passt schon, aber das Jersey fehlt noch.“

Freitag, zum ersten Spiel beim Supercup gegen Ungarn, soll alles sitzen, am Körper wie im Zusammenspiel. Allerdings fällt den Deutschen Kapitän Robin Benzing wegen einer Knieblessur aus.

Deutschland – Ungarn, Freitag, 20 Uhr, Magentasport.de