Braunschweig. Tobias Kamke ist der letzte deutsche Tennisprofi im Viertelfinale der Sparkassen Open im Braunschweiger Bürgerpark.

Tobias Kamke hat als einziger deutscher Tennisprofi das Viertelfinale beim ATP-Challenger-Turnier Sparkassen Open in Braunschweig erreicht. Der 33 Jahre alte Hamburger setzte sich am Mittwoch bei dem mit 69.280 Euro Preisgeld dotierten Turnier im Achtelfinale mit 7:5 und 6:1 gegen Johannes Härteis (Nürnberg) durch. Am Sonntag waren drei deutsche Spieler im 48-er-Hauptfeld gestartet.

Daniel Altmaier aus Kempen musste sich im Spiel des Tages dem in Braunschweig an Nummer eins gesetzten Norweger Casper Ruud mit 3:6, 5:7 geschlagen geben. Endstation war im Achtelfinale auch für Mats Moraing. Der Mülheimer verlor gegen den an Nummer drei gesetzten Schweizer Henri Laaksonen in drei kräfteraubenden Sätzen mit 6:4, 3:6, 4:6. Schon zuvor bei seinen Siegen gegen Emil Ruusuvuori und Karim Maamoun hatte Moraing jeweils drei Sätze spielen müssen.

So war der Mittwoch beim ATP in Braunschweig

SH2_4936.jpg
SH2_5006.jpg
SH2_5007.jpg
SH2_5092.jpg
SH2_5095.jpg
SH2_5112.jpg
SH2_5139.jpg
SH2_5149.jpg
SH2_5150.jpg
SH2_5173.jpg
SH2_5187.jpg
SH2_5206.jpg
SH2_5209.jpg
SH2_5247.jpg
SH2_5252.jpg
SH2_5294.jpg
SH2_5316.jpg
SH2_5323.jpg
SH2_5379.jpg
SH2_5406.jpg
SH2_5440.jpg
SH2_5446.jpg
SH2_5452.jpg
SH2_5471.jpg
SH2_5506.jpg
SH2_5515.jpg
SH2_5545.jpg
SH2_5552.jpg
SH2_5555.jpg
SH2a_5540.jpg
SH2_4750.jpg
1/31

„Mats hat sehr gut gespielt. Ich habe meine Chancen gut genutzt und im dritten Satz sehr gut aufgeschlagen“, sagte der Schweizer auf dem Centre Court nach dem ausgeglichenen Match.

Für Kamke, der bereits zum zehnten Mal in Braunschweig startet und 2012 im Finale dem Brasilianer Tomaz Bellucci unterlag, verlaufen die ersten Turniertage ganz nach Wunsch. Drei Siege ohne Satzverlust zeigen, dass der 33-Jährige nach seiner Verletzung wieder auf dem Weg zurück zu alter Form ist. „Wenn man das Viertelfinale erreicht, kann man zufrieden sein. Bei 100 Prozent bin ich noch nicht ganz, aber auf dem Weg dorthin“, sagte der Hamburger nach seinem am Ende klaren Erfolg. Aber er schränkte auch ein: „Mir fehlte ein echtes Konzept, aber das habe ich mir in den ersten Spielen dann erarbeitet und bin immer besser ins Spiel gekommen.“ Pech hatte der Argentinier Pedro Cachin, der in seinem Match gegen den Ungarn Attila Balazs beim Stande von 2:6 und 4:4 im zweiten Satz umknickte und nicht weiterspielen konnte. Erneut in guter Verfassung präsentierte sich der 62. der Weltrangliste, Casper Ruud. Der Norweger, der tags zuvor den Turniersieger von 2018, Yannick Hanfmann, bezwungen hatte, behielt auch gegen Altmaier die Oberhand.

Tom Gregory singt bei ATP in Braunschweig

20190710_pz_5269.jpg
20190710_pz_5270.jpg
20190710_pz_5271.jpg
20190710_pz_5272.jpg
20190710_pz_5273.jpg
20190710_pz_5274.jpg
20190710_pz_5275.jpg
20190710_pz_5276.jpg
20190710_pz_5277.jpg
20190710_pz_5279.jpg
20190710_pz_5280.jpg
20190710_pz_5283.jpg
20190710_pz_5285.jpg
20190710_pz_5288.jpg
20190710_pz_5289.jpg
20190710_pz_5290.jpg
20190710_pz_5291.jpg
20190710_pz_5294.jpg
20190710_pz_5296.jpg
20190710_pz_5298.jpg
20190710_pz_5299.jpg
20190710_pz_5302.jpg
20190710_pz_5304.jpg
20190710_pz_5309.jpg
20190710_pz_5314.jpg
20190710_pz_5323.jpg
20190710_pz_5324.jpg
20190710_pz_5333.jpg
20190710_pz_5267.jpg
20190710_pz_5268.jpg
1/30

Der 20 Jahre alte Kempener, der vom früheren Davis-Cup-Spieler Carl-Uwe Steeb – mehrere Jahre Turnierdirektor in Braunschweig und am Mittwoch im Bürgerpark auf der Tribüne – betreut wird, wehrte sich mit allen Kräften gegen die Niederlage. Am Ende setzte sich aber der konstant spielende Ruud auf dem erneut sehr gut besuchten Centre Court durch.

Für eine weitere Überraschung sorgte der junge Spanier Javier Barranco Cosano. Der in der Weltrangliste auf Platz 399 geführte 20-Jährige schaltete den Argentinier Marco Trungelliti (Weltranglistenplatz 162) mit 6:2, 6:4 aus.

In das Viertelfinale der Sparkassen Open ist auch der Braunschweig-Sieger von 2011, Lukas Rosol, eingezogen. Der Tscheche (WR 129) steigerte sich gegen den Polen Kamil Majchrzak (WR 108) nach verlorenem ersten Satz (4:6) und gewann am Ende deutlich mit 6:4 und 6:1. Vorjahresfinalist Jozef Kovalik aus der Slowakei beeindruckte einmal mehr bei seinem klaren Zweisatzsieg (6:1, 6:3) gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp.

Ergebnisse

3. Runde, Einzel: Balazs (Ungarn) – Cachin (Argentinien) 6:2, 4:4 Aufgabe Cachin, Barranco Cosano (Spanien) – Trungelliti (Italien) 6:2, 6:4. Kamke (Hamburg) – Härteis (Nürnberg) 7:5, 6:1, Monteiro (Brasilien) – Mager (Italien) 7:6, 4:6, 7:6, Kovalik (Slwakei) – Van de Zandschulp (Niederlande) 6:1, 6:3, Rosol (Tschechien) – Majchrzak (Polen) 4:6, 6:4, 6:1, Laaksonen (Schweiz) – Moraing (Mülheim)4:6, 6:3, 6:4, Ruud (Norwegen) – Altmaier (Kempen) 6:3, 7:5.

Doppel: Lammons (USA)/Sancic (Kroatien) – Molleker (Berlin)/Zimonjic (Serbien) 7:5, 7:5, Kuhn (Spanien)/Masur (Bückeburg) – Blancaneaux (Frankriech)/Coppejans (Belgien) 4:6, 6:4, 10:6, Neis/Romboli (Brasilien) – Gille (Belgien)/Verbeek (Niederlande) 5:7, 6:0, 10:6, Diez (Kanada)/Domingues (Portugal) – Galdos (Peru)/Monroe (USA) 6:2, 6:3.

Ansetzungen am Donnerstag: Viertelfinale, Einzel, Beginn 12 Uhr: Balazs – Kamke, Kovalik – Barranco Cosano, nicht vor 14 Uhr: Laaksonen – Rosol, nicht vor 16 Uhr: Ruud Monteiro
Doppel: Neis/Romboli – Siljestrom/Ymer (Schweden) Bolelli (Italien)/Duran (Argentinien) – Diez/Domingues, Lammons/Sancic – Kuhn/Masur,