Jena. Die Spieler von Eintracht Braunschweig und auch Trainer André Schubert sind mit dem Punkt in Jena zufrieden.

Die Enttäuschung über die Null-Nummer hielt sich bei Eintracht Braunschweig in Grenzen. „Wir hatten schon ein paar Chancen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Aber hinten stand die Null – das ist das Wichtigste. Wir haben Jena auf Distanz gehalten und nehmen den Punkt gerne mit“, sagte Linksverteidiger Niko Kijewski.

Auch sein Trainer André Schubert wollte nicht von zwei verlorenen Zählern sprechen. „Ich finde den Punkt sogar richtig gut. Jena war der erwartet schwere Gegner, ist in der Defensive gut organisiert und hat hart gearbeitet“, sagt der Coach der Drittliga-Fußballer. Er weist seit Wochen daraufhin, dass es bei der Mission Klassenerhalt einen langen Atem braucht. Mit ihrer Punktausbeute in der Rückrunde sind die Blau-Gelben im Soll, die Nichtabstiegsplätze befinden sich in Schlagdistanz. „Wir sind mit diesem Punkt zufrieden. Es ist klar, dass wir jetzt nicht alle Spiele gewinnen werden“, sagt Schubert.

Außerdem hatte sein Team in Jena mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Yari Otto, Leandro Putaro und auch Marc Pfitzner standen nicht zu Verfügung. „Dazu waren noch ein paar andere Spieler verschnupft“, erklärt Schubert. Unter anderem Marcel Bär und Christoph Menz, die nach ihrer Krankheit noch nicht wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte waren und frühzeitig ausgewechselt wurden. „Aber darüber wollen wir nicht klagen, solche Probleme haben andere Mannschaften auch“, sagt der Coach.

Für ihn war es besonders wichtig, dass sein Team in der Defensive mit wenigen Ausnahmen wieder eine gute Leistung zeigte. Über 90 Minuten ließen die Braunschweiger wenig zu, ließen erst in der Schlussphase ein paar Schwächen erkennen. „In den hektischen Phasen hätten wir mehr Ruhe bewahren müssen. Da müssen wir uns auf das Wesentliche konzentrieren.“

Und auch offensiv besteht Steigerungspotenzial. „Wir hätten den einen oder anderen Lauf in die Tiefe besser machen, den Ball in einigen guten Situationen besser durchstecken können. Das haben wir nicht optimal zu Ende gespielt“, gibt Schubert zu. Und Stürmer Philipp Hofmann ergänzt: „In einigen Szenen fehlte uns die Genauigkeit.“ Insgesamt überwog aber die Zufriedenheit, ein schweres Auswärtsspiel ohne Niederlage überstanden zu haben. „Den Punkt nehmen wir in der aktuellen Lage gerne mit“, sagt Schubert. Er und seine Elf wollen nun am Samstag im Heimspiel gegen Würzburg nachlegen.