Braunschweig. . Der Drittliga-Tabellenführer Karlsruhe erwartet am Samstagnachmittag das Schlusslicht aus Braunschweig.

Der Blick auf die Tabelle der 3. Fußball-Liga klärt blitzschnell und eindeutig die Rollen. Spitzenreiter gegen Schlusslicht heißt die Paarung wenn heute Nachmittag (14 Uhr) der Karlsruher SC die Braunschweiger Eintracht empfängt.

„Der KSC ist nicht umsonst Tabellenführer“, sagt Eintracht-Trainer André Schubert. Sechs Siege in Folge verbuchte das Team von Trainer Alois Schwarz zuletzt. Und der KSC beeindruckte bei seinen jüngsten Siegen gegen Halle (3:0) und Preußen Münster (5:0) – beide Klubs sicher keine Laufkundschaft – mit exzellenten Resultaten.

„Wir wissen um die Aufgabe, die uns in Karlsruhe erwartet. Wir müssen schauen, wo wir stehen – wir stehen auf der einen Seite der Tabelle und der Gegner auf der anderen“, sagt Schubert. Die Punkte schon vor dem Anpfiff abzuschreiben, ist allerdings nicht seine Sache, auch wenn die Gastgeber klarer Favorit sind. „Trotzdem ist nichts unmöglich. Das ist einfach Fußball. Auch in der 3. Liga gibt es Spiele, die anders ausgehen als erwartet. Klar ist aber, dass uns eine echte Topmannschaft erwartet und wir ans Limit gehen müssen, vielleicht sogar ein Quäntchen mehr Glück brauchen als zuletzt in Cottbus“, blickte Schubert voraus. Beim FC Energie Cottbus hatte sein Team dieses Glück gehabt, als José Matuwila nach 65 Minuten den Ball zum Siegtreffer für Eintracht ins eigene Tor bugsierte. Zu dem Zeitpunkt hätten die Braunschweiger allerdings bereits klar führen können.

Die Taktik und die mögliche Aufstellung seiner Mannschaft wollte Schubert – selbstverständlich – noch nicht verraten. Nur soviel: „Klar ist aber auch, dass wir gucken müssen, wie wir beim KSC bestehen können.“ Dabei wird es vor allem auf die Defensive ankommen. „Der KSC hat in den letzten sechs Spielen im Schnitt drei Tore gemacht“, verweist Schubert auf die starke Offensive der Badener. Mit Marvin Pourié (11 Tore) und Anton Fink (9) haben die Karlsruher zwei extrem torgefährliche Stürmer.

Dass Eintracht zuletzt gefestigter auftrat, lässt Schubert ein wenig zuversichtlicher vorausschauen. „Ich glaube schon, dass wir auch in den letzten Wochen stabil gespielt haben, vor allem in der Defensive. Wir haben eigentlich relativ wenig zugelassen“, erinnert er an die zurückliegenden Partien. Ob Lukas Kruse, der sich vor zwei Wochen im Heimspiel gegen Halle verletzte, in das Eintracht-Tor zurückkehren wird, oder ob Marcel Engelhardt erneut zwischen den Pfosten stehen wird, ließ Schubert noch offen. „Lukas ist gesund und könnte spielen“, sagt er nur.

Fehlen werden voraussichtlich Manuel Janzer, der sich mit muskulären Problemen plagt und Jonas Thorsen wegen Rückenschmerzen.