Braunschweig. Eintracht-Trainer André Schubert will bis zum Spiel in Münster verstärkt an der Defensivarbeit seines Teams arbeiten.

Zwei Tage hatte Trainer André Schubert seinen Spielern nach dem 1:1 im Test gegen den 1. FC Magdeburg freigegeben. Die Drittliga-Fußballer von Eintracht Braunschweig sollten das Wochenende nutzen, sich vollständig zu regenerieren, nachdem die Löwen vergangenen Donnerstag und Freitag innerhalb von 24 Stunden gleich zwei Testspiele absolviert hatten.

Denn Schubert hat mit seiner Mannschaft in dieser Woche viel vor, auch wenn das nächste Punktspiel in der 3. Liga erst am nächsten Montag bei Preußen Münster ansteht. Vor allem die Defensivarbeit seines Teams sieht der Eintracht-Coach als verbesserungswürdig an. Kein Wunder bei 32 Gegentoren in 15 Saisonspielen. Das ist die höchste Anzahl in der 3. Liga noch knapp vor Fortuna Köln (31), das allein in den beiden vergangenen Partien 13 Gegentore kassierte. Deshalb antwortet Schubert auf die Frage, was seine Mannschaft bis zur Begegnung in Münster vor allem üben müsse: „Defensive, Defensive, Defensive. Wir müssen lernen, mit allem, was wir haben, zu verteidigen. Auch als junge Mannschaft“, fordert der Trainer.

Diese Einstellung hätten die Blau-Gelben in dieser Spielzeit noch zu oft vermissen lassen. Es ist daher nicht überraschend, dass es den Braunschweigern erst in einem Punktspiel gelang, zu null zu spielen. Das war im September beim 2:0-Heimerfolg gegen Jena. „Die Chance nach vorne sehen wir alle, doch die Gefahr nach hinten nehmen vor allem die jungen Spieler, noch nicht richtig wahr“, sagt Schubert.

Dafür ist er mit der Entwicklung in der Offensive bereits weitgehend zufrieden, selbst wenn es auch da noch viel Verbesserungspotenzial gibt – vor allem im Abschluss. Aber Schubert sagt: „Nach vorne haben wir das in den vergangenen Spielen schon ordentlich gemacht und uns viele gute Situationen herausgespielt.“ Die Hoffnung, dass solche Szenen in den nächsten Spielen auch mehr Ertrag einbringen, trägt einen Namen: Christoffer Nyman. „Gegen Magdeburg hat man ebenfalls gesehen, dass mit Christoffer unser Spiel nach vorne deutlich an Qualität gewinnt“, lobt Schubert den Stürmer.

Dabei hat Nyman gegen Magdeburg nur 15 Minuten gespielt. Seine Klasse deutete er aber auch in dieser kurzen Zeit an. „Es war wichtig, dass er nochmal ein paar Minuten gespielt hat. Christoffer ist ein hervorragender Spieler, der im Abschluss sehr handlungsschnell ist und über eine gute Technik verfügt. Er macht auch die Jungs um sich herum stärker“, erklärt Schubert. Das kann Eintracht gut gebrauchen.