Braunschweig. . Ultras versuchten, in den Innenraum zu kommen, gerieten mit den Ordnern aneinander. Die Polizei musste massiv einschreiten.

Nach dem Abpfiff der Fußball-Drittligapartie der Eintracht gegen KFC Uerdingen (0:2) kam es am Sonnabend zu einem massiven Polizeieinsatz, als Ultras versuchten, in den Stadioninnenraum zu kommen. Zuerst stellte sich der Sicherheitsdienst der Eintracht den Ultras entgegen, später griff die Bereitschafts-Polizei ein und beruhigte die Lage im und um das Stadion herum.

Dennoch kam es zu bedrohlichen Szenen. Laut Augenzeugen besetzten die Krawallmacher die Marathontore im Eintracht-Stadion und versuchten, zu den Ordnern zu gelangen.

Situation zwischen Ordnern und Ultras eskalierte

Laut einem Augenzeugen waren angeblich zunächst mehrere Ultras über den Zaun geklettert und hatten die Mannschaft bedroht. Anschließend schaukelte sich die Situation zwischen Ultras und den Ordnern von Eintracht Braunschweig hoch, wobei es auf beiden Seiten zu Provokationen gekommen sein soll. Kurz darauf öffnete jemand ein Tor und zahlreiche Randalierer gelangten in den Innenraum. „Die sind regelrecht übereinander hergefallen“, berichtet ein Augenzeuge.

Die Polizei trennte beide Lager, jedoch kam es noch zu unschönen Szenen, als die Ordner den Innenraum verlassen mussten. Von rassistischen Beschimpfungen gegen die Ordner ist die Rede.

Schubert: „Kann den Frust verstehen“

„Wenn wir diese schwierige sportliche Situation durchstehen wollen, dann müssen wir alle zusammenstehen“, sagte Eintracht-Präsident Sebastian Ebel zu den unschönen Vorfällen, die nichts mit Fußball zu tun haben.

Eintracht-Trainer Andre Schubert sagte, natürlich könne er die Frustration von Fans verstehen, aber man solle dem Geschehen nach der Partie nicht zuviel Raum geben und es damit wichtiger machen als es sei. „Der Druck wird nach dieser Niederlage für uns nicht geringer“, sagte Schubert. Aber die Mannschaft könne ja nicht aufhören zu spielen.

Wie die Polizei am Abend mitteilte, hatte sich Situation im Stadion recht schnell wieder beruhigt. Es habe weder Verletzte noch Festnahmen gegeben. Auch sei es zu keinen weiteren Vorfällen im Umfeld gekommen.

Der Artikel wurde aktualisiert

Eintracht Braunschweig verliert 0:2 gegen den KFC Uerdingen

20181110_fk_23270_web.jpg
20181110_fk_23276_web.jpg
20181110_fk_23278_web.jpg
20181110_fk_23280_web.jpg
20181110_fk_23288_web.jpg
20181110_fk_23296_web.jpg
20181110_fk_23300_web.jpg
20181110_fk_23314_web.jpg
20181110_fk_23317_web.jpg
20181110_fk_23319_web.jpg
20181110_fk_23322_web.jpg
20181110_fk_23324_web.jpg
20181110_fk_23325_web.jpg
20181110_fk_23326_web.jpg
20181110_fk_23327_web.jpg
20181110_fk_23328_web.jpg
20181110_fk_23332_web.jpg
20181110_fk_23333_web.jpg
20181110_fk_23335_web.jpg
20181110_fk_23337_web.jpg
20181110_fk_23343_web.jpg
20181110_fk_23344_web.jpg
20181110_fk_23347_web.jpg
20181110_fk_23348_web.jpg
20181110_fk_23349_web.jpg
20181110_fk_23350_web.jpg
20181110_fk_23365_web.jpg
20181110_fk_23366_web.jpg
20181110_fk_23368_web.jpg
20181110_fk_23377_web.jpg
1/30